Bild nicht mehr verfügbar.

Endlich geschafft: Im dritten Wahlgang schafft Wulff die erforderliche Mehrheit.

Foto: EPA/RAINER JENSEN

Bild nicht mehr verfügbar.

Luc Jochimsen, die Kandidatin der Linken, zog nach dem zweiten Wahlgang ihre Kandidatur zurück.

Foto: REUTERS/Tobias Schwarz
Foto:

Christian Wulff ist neuer deutscher Bundespräsident. Die Bundesversammlung wählt den Kandidaten der CDU/CSU-FDP-Koalition mit 625 Stimmen ins höchste Amt des Staates. Damit erreicht er im dritten Wahlgang die absoluten Stimmenmehrheit, die ihm in den ersten beiden Durchgängen gefehlt hat. Diesmal hätte aber auch eine einfache Mehrheit gereicht.

Der Kandidat der SPD und der Grünen, Joachim Gauck, kommt auf 494 Stimmen.

In den zwei vorangegangenen Wahlgängen hatte Wulff die notwendige absolute Mehrheit nicht erreicht. Die genauen Ausgang der ersten beiden Wahlgänge könnten sie hier und hier nachlesen.

Sowohl im ersten als auch im zweiten Wahlgang hatten Wulff nicht alle Stimmen der CDU/CDU-FDP-Fraktion bekommen. Auch im entscheidenden dritten Wahlgang haben 17 Fraktionsmitglieder von CDU/CSU-FDP nicht für Wulff gestimmt.

Die Linke hat nach dem zweiten Wahlgang ihre Kandidatin Luc Jochimsen zurückgezogen und ihren Abgeordneten Stimmenthaltung empfohlen. Nach der Anzahl der Stimmenthaltungen - 121 - sind die meisten Abgeordneten diesem Vorschlag gefolgt. Die Grünen werfen der Linken vor damit eine historische Chance vergeben zu habe.

Die Bundesversammlung singt zum Abschluss die deutsche Nationalhymne. (red, derStandard.at, 30.6.2010)