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Anders als die anderen: Der Wiener Kanaldeckel.
Die Objekte für eine ungewöhnliche Schau im Esperantopark am Wiener Karlsplatz wurden von Stefano Bottoni zusammengetragen. Er besitzt 300 Kanaldeckel aus aller Welt. Als Dank und Ergänzung seiner Sammlung bekam er am Donnerstag eine Sachertorte in Form eines Wiener Kanalgitters überreicht.
Die Ausstellung mit Kanaldeckeln aus ganz Europa kann bis 30. Oktober 2010 besichtigt werden. Die Kunstwerke des Alltags stammen aus der Kanaldeckelsammlung des "International Manhole Museum" in Ferrara, Italien. Am Donnerstag fand die Eröffnung durch Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima (SP) und Ferraras Vizebürgermeister, Massimo Maisto, statt.
In der Regel sind Kanaldeckel über 100 Kilogramm schwer, rund und reichlich verziert. In der Kanaldeckelschau sticht allein das Ausstellungsstück aus Wien heraus: Es ist eckig und hat die Form eines Gitters. So kann frische Luft ins Kanalsystem strömen: "Wir haben vielleicht nicht die schönsten, dafür aber die effektivsten Kanaldeckel der Welt", erklärte Sima. (caos, DER STANDARD - Printausgabe, 9. Juli 2010)