Bild nicht mehr verfügbar.

Mark Webber in der Box zu Silverstone.

Foto: EPA/VALDRIN XHEMAJ

Silverstone - Erst Valencia-Sieger Sebastian Vettel, dann Unfall-Pilot Mark Webber: Der Auftakt zum Großen Preis von Großbritannien ist zum Red-Bull-Tag geworden. Zwölf Tage nach seinem spektakulären Abflug auf dem Hafenkurs von Valencia steuerte der Australier Webber seinen Wagen diesmal sicher und am schnellsten von allen über den Parcours in Silverstone und markierte Bestzeit im zweiten freien Training am Freitag.

Webber fuhr in 1:31,324 Minuten die Tagesbestzeit vor dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso im Ferrari - und Vettel. Mercedes-Pilot und Rekord-Weltmeister Michael Schumacher belegte die Plätze 9 und 6. Den Kampf um den WM-Titel hat Schumacher, der mit nur 34 Punkten auf Gesamtrang 9 dümpelt, ohnehin aufgegeben. "Jetzt denke ich nicht mehr an die Weltmeisterschaft", hatte er bereits kundgetan.

Die Lokalmatadoren und WM-Führenden McLaren-Mercedes-Männer Lewis Hamilton und Jenson Button kamen am Freitag noch nicht richtig in Fahrt. Nach Platz 2 am Morgen hinter Vettel kam Hamilton nur auf Rang 8. Button landete auf den Plätzen 8 und 13. Die zweitbeste Runde des Tages drehte der zuletzt in Valencia noch so frustrierte und daher umso motiviertere Ferrari-Star Alonso.

Yamamoto statt Senna

Im Hispania-Rennstall kam es am Donnerstag still und heimlich zu einem Fahrerwechsel. Am Freitag saß anstelle des erfolglosen Bruno Senna der Japaner Sakon Yamamoto im Cockpit. Der Reservefahrer des spanischen Teams wird am gesamten Wochenende im Einsatz sein. Der Österreicher Christian Klien, zweiter Testfahrer des Teams, kam damit nicht zum Zug. Yamamoto war bereits 2006 und 2007 bei Super Aguri bzw. Spyker jeweils für die letzten sieben Saisonrennen eingesprungen, aber punktlos geblieben. Was zunächst wie ein Rauswurf aussah, soll allerdings nur für ein Rennen gelten. "Angesichts der Gerüchte um Sennas aktuellen Status bestätigt das Team, dass Senna alle Unterstützung hat und in den restlichen Rennen der Formel-1-WM 2010 fahren wird" , teilte der Rennstall am Freitag mit.

Bruno Senna hatte sich mit seiner Kritik an der Verpflichtung von Klien zuletzt den Unmut des Teamchefs Colin Kolles zugezogen. Klien am Freitag im freien Training fahren zu lassen, sei die falsche Entscheidung, hatte der Neffe von Ayrton Senna gemeint, weil es für Neueinsteiger wie ihn selbst oder den Teamkollegen Karun Chandhok extrem wichtig sei, möglichst viele Trainingskilometer zu sammeln. (APA/Reuters/dpa/AFP/red)

Ergebnisse des Freien Trainings für den Formel-1-Grand-Prix von Großbritannien in Silverstone am Freitag:

2. Freies Training: 1. Mark Webber (AUS) Red Bull-Renault 1:31,234 - 2. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:31,626 - 3. Sebastian Vettel (GER) Red Bull-Renault 1:31,875 - 4. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:32,099 - 5. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:32,166 - 6. Michael Schumacher (GER) Mercedes 1:32,660 - 7. Witali Petrow (RUS) Renault 1:32,745 - 8. Lewis Hamilton (GBR) McLaren-Mercedes 1:32,757 - 9. Adrian Sutil (GER) Force India-Mercedes 1:32,787 - 10. Rubens Barrichello (BRA) Williams-Cosworth 1:32,967 - 11. Robert Kubica (POL) Renault 1:33,019. Weiter: 13. Jenson Button (GBR) McLaren-Mercedes 1:33,200 - 16. Sebastien Buemi (SUI) Toro Rosso-Ferrari 1:33,836 - 18. Jaime Alguersuari (ESP) Toro Rosso-Ferrari 1:34,643

1. Freies Training: 1. Sebastian Vettel (GER) Red Bull-Renault 1:32,280 Minuten - 2. Lewis Hamilton (GBR) McLaren-Mercedes 1:32,614 - 3. Robert Kubica (POL) Renault 1:32,725 - 4. Mark Webber (AUS) Red Bull-Renault 1:32,747 - 5. Adrian Sutil (GER) Force India-Mercedes 1:32,968 - 6. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:33,318 - 7. Nico Hülkenberg (GER) Williams-Cosworth 1:33,377 - 8. Jenson Button (GBR) McLaren-Mercedes 1:33,519 - 9. Michael Schumacher (GER) Mercedes 1:33,955 - 10. Rubens Barrichello (BRA) Williams-Cosworth 1:34,016 - 11. Sebastien Buemi (SUI) Toro Rosso-Ferrari 1:34,132. Weiter: 13. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:34,490 - 17. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:35,037 - 18. Jaime Alguersuari (ESP) Toro Rosso-Ferrari 1:35,318