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Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi in Kampala.

Foto: Reuters/Akena

Kampala - Der sudanesische Präsident Omar Hassan al-Bashir, gegen den ein internationaler Haftbefehl wegen Völkermordes in Darfur besteht, kam am Sonntag nicht zum Auftakt des Gipfeltreffens der Afrikanischen Union (AU) nach Uganda. Khartum hat auch keinen anderen Regierungsvertreter nach Kampala entsandt. Zuvor hat die AU nochmals in einem Resolutionsentwurf am Samstag festgehalten, dass Bashir trotz des Haftbefehls in Afrika nicht festgenommen werde. Allerdings war der ugandische Präsident Yoweri Museveni nicht zur Amtseinführung Bashirs nach den letzten Wahlen in den Sudan gekommen.

Auch der ägyptische Staatschef Hosni Mubarak fehlte beim Gipfel in Kampala. Sprecher der Regierung bemühten sich, Gerüchte über Gesundheitsprobleme des 82-Jährigen zu zerstreuen.

Die AUgab am Samstag bekannt, sie werde sich noch mehr nach China ausrichten. Geldflüsse aus westlichen Nationen und der Weltbank würden oft durch die gesetzten Bedingungen und Kontrollen gedrosselt. Maxwell Mkwezalamba, der Wirtschaftschef der AU sagte, Afrika müsse aufhören, sich auf Geld aus dem Westen zu verlassen. China hat Afrika Kredite über zehn Milliarden Dollar für die nächsten drei Jahre gewährt. (AFP, Reuters/DER STANDARD, Printausgabe, 26.7.2010)