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Der Garten ist nicht ausschließlich unangenehme Arbeit, sondern  wird auch zu therapeutischen Zwecken genutzt.

Foto: APA/Rolf Haid

Wien - Der Kontakt zur Natur tut gut: Mitten im Grünen lässt es sich herrlich entspannen, abschalten und Energie tanken. Dies macht sich auch der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) zu Nutze und setzt in einigen seiner Therapie-, Pflege- und Geriatriezentren auf die Wirkung des Gartens bzw. der Gartenarbeit. Das gemeinsame "Garteln" in der frischen Luft wirke sich positiv auf Körper und Geist aus und fördere zudem soziale Aspekte wie Zugehörigkeitsgefühl und Teamfähigkeit. Durch die Pflege und Betreuung der Pflanzen hätten die Betreuten eine Aufgabe und ein Ziel, der Tag bekomme wieder Struktur, so der KAV in einer Aussendung.

"Gärten stehen für Veränderung"

Fritz Neuhauser, Allgemeinarzt und Psychotherapeut, sieht den Wert der Gartentherapie für ältere Menschen, bei psychiatrischen Erkrankungen, bei Suchtformen und in der Rehabilitation gegeben. Der Mediziner hat sich im Geriatriezentrum Am Wienerwald für die Gartentherapie eingesetzt. Seit 2001 steht dort die barrierefreie Gartenanlage "7er Gartl" zur therapeutischen Verfügung. Mit der Bereitschaft im Garten mitzuarbeiten, schaffe man Abhilfe gegen Lethargie, Leere und Alltagstrott, denn: "Gärten stehen immer für Veränderungen, für die Bewältigung wechselnder Herausforderungen, für flexible Anpassung, für Improvisation, Genuss und Engagement", so der Experte. (red)