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Erste Bilder der "Star M" zeigen Schäden an der Bordwand

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Die Reederei veröffentlichte am Donnerstag aufnahmen, die Schäden im Inneren des Schiffes zeigen

Foto: Reuters/Mitsui O.S.K. Lines/Handout

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Ein Besatzungsmitglied wurde durch Glassplitter leicht verletzt

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Laut Angaben der Hafenbehörden in Fujairah (Vereinigte Arabische Emirate) wurde der japanische Supertanker "Star M" in der Nacht auf Donnerstag durch eine Seemine oder durch eine Kollision mit einem U-Boot beschädigt. Ein Besatzungsmitglied wurde durch herumfliegende Glasscherben verletzt. Das Schiff, das mit 270.000 Tonnen Rohöl aus Quatar und Abu Dhabi beladen ist, war auf dem Weg nach Japan. In ersten Meldungen war von einer Riesenwelle die Rede, die die "Star M" getroffen haben soll. Laut Angaben der Reederei Mitsui OSK berichten aber mehrere Besatzungsmitglieder, sie hätten eine Explosion gesehen und einen lauten Knall gehört.

Das Schiff konnte mit eigener Kraft in den Hafen Fujairah fahren, wo es von Experten der US Navy untersucht wird. Ein Sprecher der 5. Flotte, die im Persischen Golf operiert, sagte, dass zum Unfallzeitpunkt keine amerikanischen Schiffe in der Region waren. In den vergangenen vier Jahren sind zweimal amerikanische U-Boote in der dichtbefahrenen Straße von Hormuz, durch die 40 Prozent des weltweiten Tankschiffverkehrs abgewickelt werden, mit anderen Wasserfahrzeugen zusammengestoßen. Einmal wurde ein japanischer Supertanker beschädigt, einmal ein amerikanisches Kriegsschiff.

Mitsui-Sprecher Masahiko Hibino wollte einen Terror-Anschlag nicht ausschließen. Dass der Schaden durch eine Welle ausgelöst worden sei, hält er für unwahrscheinlich: "Die beschädigten Türen waren nicht nass". Die Reederei hat Taucher und einen Experten für militärische Angriffe angeheuert, der an der Untersuchung mitarbeiten sollen. Die Reparaturen werden mindestens eine Woche dauern. (red)