Mehr als 300.000 Menschen im Nordosten Chinas sind seit Samstag ohne Trinkwasserversorgung, nachdem die Leitungen in der Stadt Tonghua bei schweren Überschwemmungen zerbrachen. Helfer versuchten am Dienstag, vier beschädigte Rohre auszutauschen, wie örtliche Medien berichteten. Allerdings warnten Meteorologen vor neuen heftigen Regenfällen, welche die Arbeiten in der Provinz Jilin behindern könnten.

Ein Behördenmitarbeiter in Tonghua sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Einwohner könnten noch Trinkwasser in Geschäften kaufen. Die Feuerwehr verteile zudem regelmäßig Wasser, das aber nicht trinkbar sei.

Bei den schwersten Überschwemmungen in China seit einem Jahrzehnt wurden seit Jahresbeginn mehr als tausend Menschen getötet, hunderte weitere werden vermisst. Bisher war vor allem der Süden des Landes betroffen. Inzwischen kamen aber auch im Nordosten etwa hundert Menschen bei Überschwemmungen ums Leben oder werden noch vermisst. (APA/AFP)