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Foto: APA/dpa/Leonhardt

Ab Dienstag können Autofahrer die Reifen ihres Fahrzeuges fünf Wochen lang gratis checken lassen, erklärte der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) in einer Aussendung. Rund 400 Prüfstellen, u.a. bei OÄMTC, ARBÖ, TÜV und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) stehen bereit. Im vergangene Jahr waren etwa 35.000 Wagen geprüft worden. Mehr als jeder dritte Pneu (38 Prozent) hatten Mängel. Meist betraf es aber den Reservereifen.

"Der Reifenzustand ist für die Sicherheit auf der Straße von ganz wesentlicher Bedeutung", sagte VRÖ Vorstand Klaus Kreisel. "Die Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße ist meist nicht größer als vier Handflächen - vier Handflächen, die über Leben und Tod entscheiden".

Prüfungsprotokoll

Mit dem Reifencheck sollen Autofahrer sensibilisiert werden. Art und Zustand der Bereifung, Luftdruck und Profiltiefe, Montagefehler sowie der Zustand des Reserverades werden genau unter die Lupe genommen und in einem Prüfprotokoll festgehalten.

Die Auswertung der Prüfprotokolle des vergangenen Jahres bestätigt, dass Handlungsbedarf besteht, so der VRÖ. Von 35.000 überprüften Autos hatten 38 Prozent Mängel. Fast die Hälfte dieser Gruppe (45 Prozent) war mit falschem Luftdruck unterwegs, 26 Prozent wiesen Beschädigungen auf, zwölf Prozent hatten ein funktionsuntüchtiges Reserverad.

Bei Autofahrern gibt es laut VRÖ große Wissenslücken rund um Reifen. Laut einer Studie weiß nur jeder zweite Lenker, wie hoch der Luftdruck der Pneus sein muss. Zwei Drittel kontrollieren den Druck gar nicht oder jedenfalls zu selten. (APA)