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foto: apa/roessler

Hamburg/Berlin - Entgegen früheren Überlegungen will der Onlinedienst AOL Deutschland seinen Kunden nun doch kostenpflichtige Angebote machen. "Sicher wird es auch Bezahlinhalte geben", sagte der neue AOL-Chef Stan Laurent der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Bisher hatte AOL kostenpflichtige Inhalte, wie sie T-Online in Deutschland eingeführt hatte, abgelehnt.

Laurent sagte, AOL werde nicht vorrangig Geld für Inhalte, wie etwa Videos, verlangen. "Wir werden eher Geld verlangen für bestimmte Funktionalitäten, wie wir es beispielsweise schon für den SMS-Versand machen." Es werde daneben auch weiterhin "wertvolle Inhalte" kostenlos geben. Um die Angebote auch in hoher technischer Qualität vermitteln zu können, sollten mehr Kunden von einem DSL-Anschluss überzeugt werden. Nach Angaben der "Welt" sind erst 300.000 der 2,6 Mio. AOL-Kunden in Deutschland mit solch einem Breitband-Anschluss ausgestattet. (APA/dpa)