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Auch 1998 hatte sich Nelson Mandela mit Naomi Campbell und Mia Farrow (2. links neben Mandela) getroffen.

Foto: EPA/Anna Zieminski

Es mag ein bisschen nach Celebrity-Schlammschlacht aussehen, ist aber von der Tragweite her nicht nur eine Sache zwischen Mia Farrow und Naomi Campbell, sondern eine globale Affäre. Hintergrund ist, wie derStandard.at berichtet, die Zeugenaussage des Supermodels vor dem Haager UNO-Kriegsverbrechertribunal im Verfahren gegen den früheren liberianischen Diktator Charles Taylor.

Freundinnentratsch

Ins Rollen gebracht hatte die Angelegenheit Farrow schon im Mai 2009, als sie den Anklägern des Tribunals mitgeteilt hatte, dass ihre Freundin Naomi 1997 einen Diamanten von Taylor erhalten habe. Passiert sei das ganze in Südafrika beim Frühstück nach einem gemeinsamen Abendessen mit den damaligen Präsidenten Taylor (Liberia) und Nelson Mandela (Südafrika). „Man vergisst das nicht, wenn einem eine Freundin erzählt, dass sie mitten in der Nacht einen riesigen Diamanten geschenkt bekommen hat", erzählte Farrow bereits Ende April dieses Jahres dem US-TV-Sender ABC.

In dem ABC-Interview erklärte die US-Schauspielerin (u.v.a. „Der Große Gatsby", „Hannah und ihre Schwestern") weiter, dass Campell in jener Nacht einen Besuch von einem Repräsentanten Taylors bekommen habe, der ihr den Diamanten überreicht habe. Ob das Supermodel heute als Zeugin des Haager Tribunals tatsächlich die ganze Wahrheit preisgibt, bleibt abzuwarten. Farrow, Ex-Frau von Filmikone Woody Allen und Adoptivmutter dessen momentaner Gattin, forderte das bereits vehement ein: „Tritt nach vor und trage deinen Teil bei! Ich verlange, dass den Menschen von Liberia und Sierra Leone endlich Gerechtigkeit zuteil wird." (red)