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Inkhosikati LaDube steht im Zentrum einer Staatsaffaire in Swaziland.

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König Mswati III. hat 13 Frauen. Nummer 12 soll untreu gewesen sein.

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Mbabane - Eine angebliche Liebschaft mit der Königin hat den Justizminister von Swaziland (Swasiland) das Amt gekostet. Geheimdienstmitarbeiter des Palastes seien der Affäre von Ndumiso Mamba und Inkhosikati (Königin) LaDube, der zwölften von insgesamt 13 Ehefrauen von König Mswati III., auf die Schliche gekommen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Kreisen des Königshauses. Immer wenn der König nicht dagewesen sei, habe sich die Königin als Soldat verkleidet aus dem Palast geschlichen. "Niemand hat sich die Mühe gemacht, danach zu fragen, wohin dieser Soldat geht", hieß es. Vor den Toren des Königshauses sei die Königin dann von einem Auto aufgenommen und in ein Hotel gebracht worden.

Premierminister Sibusiso Dlamini erklärte, er habe angesichts der Vorwürfe mit seinem Justizminister zunächst noch einmal Rücksprache gehalten. Mamba, der ein Freund des Königs aus Kindheitstagen ist, habe dann aber "unverzüglich" seinen Rücktritt eingereicht. Ihm droht nun die Ausweisung aus dem südostafrikanischen Swaziland, das an Südafrika und Mosambik grenzt. Die Königin muss damit rechnen, in ihr Elternhaus verbannt zu werden. Die als Nothando Dube geborene Königin, als 16-Jährige Finalistin bei "Miss Teen Swaziland", war 2005 von Mswati beim traditionellen "Schilfrohrtanz" als neue Ehefrau ausgewählt worden.

Swaziland ist die letzte absolute Monarchie in Afrika. König Mswati III. und seine 13 Frauen sind für ihren extravaganten Lebensstil bekannt, während die meisten Untertanen in bitterer Armut leben müssen. (red/APA)