Kabul - Acht Menschen sind am Samstag bei mehreren Anschlägen im Süden Afghanistans getötet worden. Zwei NATO-Soldaten, vier afghanische Polizisten und zwei Zivilisten seien gestorben, teilten die afghanischen Behörden mit.

Die Internationalen Schutztruppe ISAF bestätigte den Tod von zwei Soldaten, machte aber keine Angaben zu deren Nationalität. Die meisten der im Süden des Landes stationierten Soldaten kommen aus den USA, Großbritannien, Kanada und den Niederlanden. Bisher wurden in Afghanistan in diesem Jahr bereits 420 ausländische Soldaten getötet.

Vier Polizisten und ein Zivilist starben am Samstagmorgen in der Unruheprovinz Helmand, als eine in einer Schubkarre versteckten Bombe explodierte. Außerdem seien dabei ein Dutzend Zivilisten und ein Polizist verletzt worden, teilte das Innenministerium mit. Der Anschlag habe sich gegen einen Polizeikonvoi gerichtet.

Bei der Explosion eines Sprengsatzes in der Provinz Kandahar starb nach Angaben der dortigen Provinzregierung ein Kind. Bereits am Freitag seien fünf Taliban umgekommen, als sie gerade eine Bombe legen wollten. (APA/dpa)