Wien - Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag um 1,98 Prozent deutlich schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September 80,08 Dollar und damit 1,72 Prozent weniger als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 79,39 Dollar gehandelt. Das ist ein Abschlag von rund 2 Prozent gegenüber dem Vortag.

Neben dem starken US-Dollar wird der Ölpreis derzeit von einer gesunkenen Nachfrage aus China belastet, so die Experten der Commzerbank in einem aktuellen Kommentar. Bedenken um eine permanente Abschwächung der Nachfrage seien jedoch fehl am Platz. Die US-Energiebehörde EIA erwartet einen Anstieg der weltweiten Ölnachfrage von 1,5 Mio. Barrel pro Tag in diesem und im kommenden Jahr. Der EIA-Monatsbericht steht zusätzlich heute Abend an.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.196,75 Dollar und damit um 0,77 Prozent schwächer zum Montag-Vormittags-Fixing von 1.206,00 Dollar. Im Vorfeld auf die am Abend stattfindende Sitzung der US-Notenbank zeigt sich der Goldpreis weiterhin richtungslos, so die Commerzbank. Mittelfristig gehen Experten allerdings von einem steigenden Goldpreis aus. Das sei durch eine steigende Nachfrage Chinas zu begründen.

Auf ihren aktuellen hohen Niveaus verharren die Metallpreise. Der Aluminiummarkt ist durch einen weltweiten Angebotsüberschuss gekennzeichnet. Das hohe Preisniveau dürfte immer weniger zu rechtfertigen sein, schreiben die Commerzbank-Experten abschließend. (APA)