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Foto: Archiv

Einem Programm, das eine dermaßen zentrale Rolle im Alltag der meisten ComputernutzerInnen einnimmt, wie es ein Webbrowser tut, kommt natürlich auch eine besondere Verantwortung für die Bewahrung der Sicherheit der eigenen NutzerInnen zu. Entsprechend intensiv sind die Bemühungen der diversen Browserhersteller, hier Fehler möglichst früh aufzuspüren und rasch auszuräumen, eine Aktivität die sich in regelmäßigen Sicherheitsupdates manifestiert.

Updates

Wie man mit solchen Aktualisierungen verfährt, variiert von Hersteller zu Hersteller, bei Mozilla hatte man sich bislang darauf festgelegt, die NutzerInnen vor jedem solchen Update zu informieren und zur Installation desselben aufzufordern. Damit soll nun aber Schluss sein, wie Computerworld in Berufung auf Mozilla-Entwickler Alex Faaborg berichtet: Demnach sollen die NutzerInnen von Haus aus nur mehr bei großen Feature-Updates über diese informiert werden, Sicherheitaktualisierungen sollen hingegen automatisch eingespielt werden. Damit folgt man dem Vorbild von Google Chrome wenn auch mit einem entscheidenden Unterschied: UserInnen, die mit dieser Herangehensweise nicht einverstanden sind, sollen über die Einstellungen zur alten Vorgangsweise zurückkehren können.

Silent

Zu den Gründen für diese Entscheidung verweist man auf Untersuchungen, die klare Sicherheitsverbesserungen versprechen. Demnach wären innerhalb von 21 Tagen bereits 97 Prozent aller Chrome-NutzerInnen  auf die neueste stabile Version des Browsers aktualisiert, bei Firefox sind es hingegen "nur" 85 Prozent, ein Sicherheitsupdate für Safari spielen im selben Zeitraum gar nur 53 Prozent ein.  Mit der Entscheidung für "silent updates" will man aber wohl auch etwas Psychologie betreiben und jene NutzerInnen besänftigen, die sich über all zu häufige Updates beschweren, werden sie doch davon kaum mehr etwas bemerken. (red, derStandard.at, 09.08.10)