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Markus Rogan war über 100 Meter Rücken nicht nach einem Finale zumute.

Foto: AP Photo/Michael Sohn

Budapest - Nach dem Vorlauf, aus dem er binnen 54,74 Sekunden als insgesamt Zehnter ins Semifinale aufgestiegen war, hatte sich Titelverteidiger Markus Rogan mehr Schnelligkeit und Ernsthaftigkeit gewünscht: "Davon brauche ich noch ein bisschen. Es war aber gar nicht so gemütlich, wie ich wollte." Die Steigerung über 100 Meter Rücken war jedenfalls auch im zweiten Versuch gering, der Wiener schaffte im halben Finale als Achter (54,51) gerade noch den Einzug ins Finale am Dienstag. Schnellster im Semifinale war der Franzose Camille Lacourt (52,58, EM-Rekord).

"Ausdauer habe ich, Speed habe ich keinen" , sagte Rogan, der sich auf den längeren Distanzen viel mehr zutraut. Deshalb verzichtet er auch über das heutige Finale. Schließlich stehen am Dienstag auch der Vorlauf und das Semifinale über 200 m Lagen an, auf die er sich speziell vorbereitet hat. Auf dieser Distanz steigt Dinko Jukic in die EM ein.

Für Fabiene Nadarajah war über 50 m Delfin im Semifinale Endstation (26,84), aufs Finale fehlten 16 Hundertstel. Ihre Bestzeit von 26,31 hätte locker für den Endlauf gereicht. Nadarajah rechnet sich über 50 m Rücken mehr aus. Hunor Mate schaffte es über 100 m Brust ebenfalls in Semifinale. Das Finale blieb aber außer Reichweite, in 1:01,65 Minuten belegte er den 14. Endrang. (krud, DER STANDARD, Printausgabe, 10. August 2010)