Dorfer im Talk mit Raiffeisen-Boss Konrad.

Foto: ORF/E&A/Gianmaria Gava

Wien - Der Kabarettist Alfred Dorfer, in den vergangenen Jahren eines der Aushängeschilder der ORF-Unterhaltung, sieht den Einfluss der politischen Parteien als "Krebsübel", wie er Montagabend im TV-Talk mit Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad erklärte. "Ich halte es für ganz schlecht, dass die Parteizentralen unfähige Menschen in den Stiftungsrat entsenden", so Dorfer in der ORF-Sendung "art.genossen".

Konrad zeigte sich darauf angesprochen etwas zurückhaltender und sprach von einem Zustand, "der nicht sehr gut ist", räumte aber zugleich ein, dass die politische Konstruktion des ORF "Heilige" auf politischer Seite brauche: So seien wohl jene versucht, Einfluss zu nehmen, die dem ORF Geldmittel freischalteten "und ihn damit am Leben erhalten". Der ORF werde allerdings "seit 20 Jahren von Generalintendant zu Generaldirektor von Mal zu Mal schlecht und tot geredet. Aber er lebt nach wie vor", so der Raiffeisen-Boss.

Einen Ratschlag hätte Konrad dennoch. Gut fände er die Idee, den Stiftungsrat zu verkleinern, "auf einen kompetenten Aufsichtsrat mit kontrollierenden Agenden". Demgegenüber solle ein Vorstand stehen, auf den der Aufsichtsrat keinen operativen Einfluss habe. (APA)