St. Pölten - Das FM4 Frequency Festival vom 19. bis 21. August in St. Pölten feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem feinen Programm: So können sich täglich etwa 40.000 Besucher auf Konzerte von Muse, den Toten Hosen, Jan Delay, The Drums oder Mumford and Sons freuen. Weiters auf dem Programm stehen unter anderem Billy talent, Wir Sind Helden, Fettes Brot, LCD Soundsystem, die Klaxons, White Lies und Get Well Soon.

Veranstalter Harald Jenner hob den "Nightpark" als zusätzliches Highlight hervor: "Wir haben ja zwei Festivals in einem." Das Frequency bietet über drei Tage ein Rund-um-Programm. Nachdem die letzten Klänge auf den Bühnen im "Daypark" verklungen sind, geht es mit dem Nachtprogramm im "Nightpark" weiter. "Dieses Konzept von 'zwei Festivals in einem' ist in Mitteleuropa einzigartig", freute sich Jenner.

Das Thema Sicherheit

Auf das Sicherheitskonzept angesprochen, betonte er: Dieses sehe "überall Fluchtwege" vor, ein Vergleich mit der Geländesituation bei der fatalen Loveparade in Duisburg sei "nicht zulässig". "Außerdem wissen wir durch den Kartenverkauf und aus Erfahrung, wie viele Leute kommen, wie und wann sie zuströmen. Und 50.000 Menschen sind nicht eine Million", betonte der Veranstalter. Im Notfall lassen sich Absperrungen rasch öffnen, es seien zahlreiche freie Flächen zum Ausweichen vorhanden. "Passieren kann immer etwas, aber bisher gab es in zehn Jahren keine groben Zwischenfälle. Die Leute sollen sich wohlfühlen", so Jenner.

Weil es sich "nicht um die erste Großveranstaltung" handelt, sind entsprechende Erkenntnisse vorhanden, betonte die Stadt. St. Pölten ist zum zweiten Mal Frequency-Gastgeber. Im vergangenen Jahr wurden laut Veranstalterangaben an drei Tagen etwa 120.000 Besucher gezählt. Sicherheitskonzepte würden ständig weiterentwickelt, in die Planungen seien auch die Blaulichtorganisationen und ein Experte des Landes eingebunden, sagte Rathaus-Sprecher Martin Koutny.

Das Stadtpolizeikommando wird wie im vergangenen Jahr spezielle Überwachungsmaßnahmen setzen. Es gebe entsprechende Erfahrungswerte aus 2009, betonte der stellvertretende Polizeidirektor Karl Perchthaler. Neu sei, dass eine Schutzzone wie beim Volksfest eingerichtet werde. Wird jemand im Zusammenhang mit strafbaren Handlungen ertappt, wird er weggewiesen und dürfte nicht mehr auf das Veranstaltungsgelände und den Campingplatz. Eine Nichtbeachtung wäre eine Verwaltungsübertretung, die auch zur Festnahme führen könne. (APA)