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Linda McMahon war Chefin von World Wrestling Entertainment. Jetzt steigt sie für die Repubikaner in der Wahlkampfring. Sie will Senatorin für Conneticut werden.

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Ken Buck will für die Republikaner aus Colorado in den Senat einziehen.

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Ein von der Tea-Party unterstützter Republikaner wird sich im November um den Senatssitz von Colorado bemühen. Ken Buck, ein 51-jähriger Bezirksanwalt, setzte sich bei den Vorwahlen am Dienstag gegen die Kandidatin des Parteiestablishments, Jane Norton, durch. Im Vorfeld versuchten sich alle Kandidaten - auch die Demokraten - als Außenseiter zu positionieren und wetterten gegen das "System Washington".

Wrestling-Chefin kandidiert

Auch in Connecticut entschieden sich die Wähler beider Parteien, wen sie in das Rennen um den Senatssitz schicken wollen. Die Republikaner votierten mehrheitlich für Linda McMahon, die ehemalige Firmenchefin von World Wrestling Entertainment (WWE). Das Unternehmen veranstaltet Schaukämpfe aufgepumpter Muskelprotze, bei denen es durchaus passieren kann, dass sich die Gegner mit Klappstühlen eins überziehen. Vieles davon ist aber lediglich Show, meist steht der Gewinner schon vor dem Kampf fest.

Sowohl Buck als auch McMahon sind die aktuellsten Beispiele einer Reihe von anti-establishment Kandidaten, die die Vorwahlen der Republikaner für sich entscheiden konnten. 

Gewalttätige, sexistische Show

McMahon versprach 50 Millionen Dollar ihres Privatvermögens in den Wahlkampf zu investieren. Die Demokraten wollen ihre Vergangenheit als Chefin von WWE im Wahlkampf thematisieren. Sie habe ihr Vermögen mit einer Show gemacht, die gewalttätig und sexistisch sei, so der Tenor der Werbetrommel der Demokraten, die mit dem ehemaligen Generalstaatsanwalt Richard Blumenthal antreten werden.

Am 2. November steht landesweit viel auf dem Spiel für die Demokraten. Sie könnten ihre Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses verlieren. Alle 435 Sitze des Repräsentantenhauses und 37 Senatssitze sind neu zu vergeben. (mka, derStandard.at, 11.8.2010)