Rabat - Die Sicherheitskräfte in Marokko haben nach eigenen Angaben erneut eine Terrorzelle zerschlagen. Wie das Innenministerium am Mittwoch in Rabat mitteilte, wurden 18 mutmaßliche Mitglieder der Organisation festgenommen. Darunter seien auch drei Verdächtige gewesen, die bereits in der Vergangenheit wegen terroristischer Aktivitäten in Haft gewesen seien, hieß es in einem Kommuniqué des Ministeriums, das von der staatlichen Nachrichtenagentur MAP verbreitet wurde.

Die Zelle habe Sabotageakte und Terroranschläge auf ausländische Einrichtungen in Marokko geplant. Nähere Einzelheiten wurden nicht genannt. Das nordwestliche Afrika gilt als ein wichtiges Operationsgebiet von Terrorgruppen, die dem Netz Al-Kaida nahestehen. In Marokko waren zuletzt im April und im Juni solche Zellen zerschlagen worden. Der nordafrikanische Al-Kaida-Arm "Al-Kaida im islamischen Maghreb" (AQMI) - hervorgegangen aus der fundamentalistischen GSPC ("Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf") in Algerien - ist in den Gebieten der Sahelzone und der Sahara aktiv, die sich auf den Süden Algeriens, den Norden Malis und Nigers sowie den Osten Mauretaniens erstrecken. (APA/dpa)