Budapest - Sandra Swierczewska und Birgit Koschischek konnten am Donnerstag bei den Schwimm-Europameisterschaften in Budapest von Glück reden. Die Wienerinnen waren in ihren Vorläufen über 200 m Brust bzw. 100 m Delfin als jeweils 17. eigentlich ausgeschieden, nach Streichung einer Konkurrentin rückten sie aber doch noch ins Semifinale auf.

Speziell Swierczewska nahm sich für den frühen Abend auf der langen Bruststrecke eine ordentliche Steigerung vor. Koschischek war schon über 100 m Kraul erster Semifinalersatz gewesen, hatte die Aufstiegschance aber in einem "swim-off" verspielt. Diesmal klappte es. "Es waren etwas kurze Züge zum Schluss", analysierte die 23-Jährige ihren Lauf von 1:00,29. Im Semifinale sollte es unter die Minutengrenze gehen. Keine Chance auf das Weiterkommen hatte hingegen Uschi Halbreiner über 200 m Brust.

Bei den Herren war über 100 m Kraul nach dem Startverzicht von Markus Rogan nur Martin Spitzer im Einsatz, trotz persönlicher Saisonbestzeit von 50,77 Sekunden reichte es für den Grazer nur zu Platz 38. Auf das Semifinale fehlten jedoch lediglich acht Zehntel, mit einer Zeit unter 50 Sekunden war man dabei. "Das wäre österreichischer Rekord, das ist auch mein Ziel gewesen", sagte Spitzer. Über 800 m Kraul war Florian Janistyn als 17. fast sechs Sekunden vom Finale entfernt. David Brandl zog nach 8:16,34 und Rang 24 enttäuscht ab.(APA/red)