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Nicht nur London-Heathrow ist von den drohenden Streiks betroffen.

Foto: REUTERS/LUKE MACGREGOR

Mitten in der Urlaubszeit droht ein Streik des Service-Personals das Londoner Drehkreuz Heathrow sowie fünf weitere britische Flughäfen lahmzulegen. In einer Urabstimmung entschieden Tausende Mitarbeiter des Flughafenbetreibers BAA Limited, mit einem Streik für bessere Bezahlung kämpfen zu wollen, wie die Gewerkschaft Unite mitteilte. Die Angestellten fordern eine Gehaltserhöhung und eine vom BAA-Geschäftsergebnis abhängige Prämie. Ein Angebot von ein Prozent mehr Lohn lehnten sie ab. Am kommenden Montag sollen konkrete Pläne diskutiert werden. Als Streiktermin im Gespräch ist das Wochenende vom 28. bis zum 30. August, das zu einer der wichtigsten Reisezeiten des Jahres zählt. Die BAA will mit weiteren Gesprächen die Streiks noch abwenden. Neben Heathrow sind London-Stansted, Southampton, Glasgow, Aberdeen und Edinburgh betroffen. 

Britischer Premier schaltet sich ein

Zu den BAA-Mitarbeitern gehören unter anderem Feuerwehrleute und Sicherheitspersonal. Sollten sie nicht zur Arbeit kommen, würde der Betrieb an den Flughäfen wohl stillstehen.Wegen der drohenden Flugausfälle hat sich bereits der britische Premierminister David Cameron eingeschaltet. Mit einem Streik werde "nichts als Schaden angerichtet", sagte er. BAA war ursprünglich ein britisches Staatsunternehmen und gehört mittlerweile einem Konsortium unter spanischer Führung. Neben den britischen Flughäfen betreibt die Firma weitere in den USA und anderen Ländern. (APA)