Wien - Die börsenotierte Immofinanz hat - entgegen der bisherigen Annahme - die im Zuge des Vergleichs mit der Constantia Packaging BV zur Verwertung vorgesehenen rund 55 Mio. Stück Immofinanz-Aktien selbst übernehmen können. Möglich sei dies geworden, weil das Geschäftsergebnis 2009/10 der IMBEA Immoeast Beteiligungsverwaltungs AG positiv ausgefallen und beim Closing technische Verzögerungen ausgenutzt worden seien, teilte die Immofinanz am Freitag mit. Damit entfalle der Zwang, die Aktien zum derzeitigen Kursniveau, das rund 50 Prozent unter dem NAV (Net Asset Value) liege, verwerten zu müssen. Dies sollte auch den NAV positiv beeinflussen, so die Gesellschaft.

Die Aktien wurden von der IMBEA Immoeast Beteiligungsverwaltung, die zu 100 Prozent der Immofinanz gehört, als eigene Aktien der Immofinanz übernommen. Die 55 Mio. Aktien entsprechen dabei etwa 5,3 Prozent der gesamten Aktien.

Das Closing des Vergleichs mit der Constantia Packaging BV zum 512 Mio. Euro schweren sogenannten "IBAG-Bond" werde Ende August erfolgen, heißt es weiter. Am kommenden Montag ist die Bekanntgabe der vorläufigen Geschäftsergebnisse für 2009/10 geplant.

Bereits Ende Juni hatte die Immofinanz aus dem Rechtsvergleich einen Teilbetrag von 164 Mio. Euro überwiesen bekommen. Der Restbetrag von 53 Mio. Euro auf die vereinbarten 217 Mio. Euro in cash sollten mit Ende des Closings fließen. (APA)