Ankara  - Mutmaßliche kurdische Rebellen haben am Freitag im Südosten der Türkei einen Militärkonvoi angegriffen und fünf Soldaten verletzt. Rebellen hätten den Konvoi am Donnerstagabend in der Nähe der Stadt Yüksekova an der irakischen Grenze aus Fernwaffen beschossen, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Noch in der Nacht hätten die Streitkräfte Panzer in die Stadt entsandt.

In der Hauptstadt Ankara vereitelten Sicherheitskräfte Medienberichten zufolge einen Bombenanschlag. Der Sprengsatz wurde am Freitag in 100 Metern Entfernung vom Hauptquartier einer Sondereinheit der Polizei entdeckt, wie Anadolu meldete. Experten entschärften die Bombe. Laut einem Bericht des Fernsehsenders CNN-Türk enthielt sie 3,5 Kilogramm Plastiksprengstoff.

Ähnliche Sprengsätze wurden in der Vergangenheit von kurdischen Rebellen verwendet. Deren erster Anschlag auf türkische Ziele jährt sich am Sonntag zum 26. Mal. Dem Kampf der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) für Autonomie im Südosten der Türkei sind seit 1984 rund 40.000 Menschen zum Opfer gefallen. (APA/apn)