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Die Leckerbissen im Porcus kommen vom Bio-Schwei.

Foto: REUTERS/Thomas White

Keine Sorge, die Zeit kommt noch früh genug, wenn uns das gesottene Sauhaxl, der Schwanz und das Ohrwaschl wieder munden wollen.

Ganz speziell mit dem würzigen, von Kukurma gelben Senf und frisch gerissenem Kren, die im Porcus ganz automatisch als Garnitur zu diesen Leckerbissen gereicht werden, zu den selbst eingesalzenen und warm aufgeschnittenen Beinschinken vom Bio-Schwein natürlich auch.

Aber jetzt, solang noch Sommer ist, darf es schon etwas Leichtes auch sein. Im Porcus ist das freilich kein Grund, den "altösterreichischen Schweinereien" untreu zu werden: Betreiber Ernst Prischl lässt von einer polnischen Köchin Pierogi fertigen, die wahlweise mit Kraut und Pilzen, mit Schafskäse und Spinat oder (okay, nicht eben vegetarisch) mit Faschiertem gefüllt sind.

Diese in wunderbar bissfesten Teig gehüllten Leichtigkeiten werden wahlweise mit Rahm oder, besser, mit zerlassenem Mangalitza-Schmalz samt Grammeln aufgetragen, auf dass sie im Bauch nicht ganz gleich in Vergessenheit geraten.

In jedem Fall sollte man etwas frischen Kren dazu oder darüber urgieren, dann schmeckt's noch einmal so gut. Ein Seidl vom mährischen Litovel und ein Weckerl von Denise Pölzelbauer aus Brunn an der Pitten dazu - dann kann einem nix mehr passieren. Echt. (Severin Corti, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14.08.2010)