Kabul - In einer mehrtägigen Militäroperation der NATO und afghanischer Soldaten sind mehr als 20 mutmaßliche Aufständische getötet worden. Der Einsatz richtete sich gegen das sogenannte Hakkani-Netzwerk, wie die NATO-Truppe ISAF am Samstag mitteilte. Das den Taliban zugerechnete Netzwerk wird von der Familie Hakkani geführt, an seiner Spitze stehen nach US-Angaben Jalaluddin Hakkani und sein Sohn Sirajuddin. Die Gruppe soll mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida in Verbindung stehen und für zahlreiche Anschläge verantwortlich sein.

Stellungen im Bezirk Sadran

Die am Mittwoch begonnene Militäroperation richtete sich gegen Stellungen der Aufständischen im Bezirk Sadran der östlichen Provinz Paktia, die an Pakistan angrenzt. Mit dem Einsatz gegen die Aufständischen sollten Anschläge auf die Straße von der Provinzhauptstadt Gardez in die Nachbarprovinz Khost verhindert werden, teilte die ISAF mit. Das Hakkani-Netzwerk habe von Paktia aus auch Anschläge in der Hauptstadt Kabul vorbereitet. Der Hauptsitz der Gruppe wird jenseits der Grenze in Pakistan vermutet. (APA/apn)