Nach der Bombendrohung gegen die mazedonische Botschaft in Wien, konnte nach polizeilichen Durchsuchungen wieder entwarnt werden. "Es handelte sich um eine falsche Bombendrohung", so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Nun gelte es, den Anrufer auszuforschen, der die Bombendrohung ausgesprochen hatte.
Um 11.45 Uhr rief ein Unbekannter in der mazedonischen Botschaft an und sprach die Drohung gegen die diplomatische Vertretung aus. Bei dem Anrufer handle es sich möglicherweise um einen Mann mit mazedonischem Akzent, so Hahslinger unter Berufung auf Angaben der Botschaftsmitarbeiterin, die den anonymen Anruf entgegennahm.
Botschaftsgebäude eine Stunde lang evakuiert
Die Hintergründe der Drohung sind der Polizei bisher nicht bekannt. Die Botschaft nimmt auch keinen speziellen Hintergrund an. "Trotzdem ist uns wirklich daran gelegen, dass der Anrufer ausgeforscht wird", sagte eine Botschaftsmitarbeiterin. Ihren Angaben zufolge war das Botschaftsgebäude in der Kinderspitalgasse im Bezirk Alsergrund wegen der Bombendrohung etwa eine Stunde lang evakuiert.
Der Anrufer hatte erklärt, die Bombe sei in einem silbernen Auto vor der Botschaft platziert. "Es stand tatsächlich ein silbernes Auto vor der Botschaft", so Hahslinger. Der Wagen sei von Sprengstoffexperten untersucht worden. Sowohl im Auto als auch in der Umgebung wurden die Experten jedoch nicht fündig. "Jetzt forschen wir nach dem Anrufer."
Auch die nach der Drohung veranlasste Sperre des betreffenden Bereichs um die Kinderspitalgasse 5 ist mittlerweile aufgehoben worden. (APA)