Mexiko-Stadt/Bogotá - 126 Menschen haben am Montag wie durch ein Wunder die Bruchlandung ihres Flugzeugs auf der kolumbianischen Karibikinsel San Andrés überlebt. Die Maschine zerbrach auf der Landepiste in drei Teile, ging aber nicht in Flammen auf. Ein Passagier starb, 120 Menschen wurden verletzt, sechs kamen mit dem Schrecken davon. Verkehrsminister Germán Cardona nannte schlechte Wetterbedingungen als Unglücksursache.

Die Boeing 737-700 der Fluggesellschaft Aires sei in schlechtes Wetter geraten, sagte der Minister. Möglicherweise sei die Maschine während der Landung auch von einem Blitz getroffen worden. Der Minister schloss technisches Versagen aus, da das Flugzeug erst vor einer Woche überprüft worden sei.

An Bord des Flugzeugs, das am frühen Morgen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá gestartet war, befanden sich einschließlich der Besatzung 127 Menschen, darunter laut Medienberichten auch zwei Deutsche und fünf Franzosen. Bei dem getöteten Fluggast handelt es sich um eine Frau, die nach dem Unglück einen Herzanfall erlitt.

Die Insel San Andrés liegt in der Karibik westlich von Nicaragua und nördlich der Küsten von Costa Rica und Panama. (APA/dpa)