Frankfurt - Der Euro ist auch am Mittwoch an der Marke
von 1,29 Dollar abgeprallt. Zwar stieg die Gemeinschaftswährung im
Vormittagshandel kurzzeitig auf 1,2923 Dollar und kostete damit einen Cent mehr
als in der Früh. Bis zum späten Nachmittag gab der Euro aber einen Großteil der
Gewinne wieder ab und notierte bei 1,2850 Dollar.
Die Europäische
Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2880 (Dienstag:
1,2860) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7764 (0,7776)
Euro.
"Insgesamt ist der Handel heute recht ruhig verlaufen", sagte
Devisenexperte Özgür Atasever vom Bankhaus Metzler. Profitiert habe der Euro
zunächst von einer erfolgreich verlaufenen Auktion zehnjähriger deutscher
Staatsanleihen. Trotz einer vergleichsweise geringen Rendite trafen die
Staatspapiere auf eine ordentliche Nachfrage. Zudem waren die Renditen von
Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder wie Spanien und Irland weiter
rückläufig. Für den von der Schuldenkrise gebeutelten Euroraum gilt dies als
positives Zeichen.
Belastungen
Die Gegenbewegung am Nachmittag erklärte Atasever zum
einen mit Impulsen von den Aktienmärkten. So waren die deutschen Aktien nach
einer schwachen Eröffnung der US-Börse deutlich ins Minus gedreht. "Das hat den
Euro etwas belastet." Zudem habe es die Gemeinschaftswährung zum wiederholten
Male nicht geschafft, die Marke von 1,29 Dollar nachhaltig zu
übertreffen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die
Referenzkurse für einen Euro auf 0,82330 (0,82300) britische Pfund, 109,93
(109,66) japanische Yen und 1,3423 (1,3411) Schweizer Franken fest. Der Preis
für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.218,00 (1.226,00)
Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 30.240,00 (30.320,00) Euro. (APA)