Linz/Graz - Der Baukonzern Alpine nimmt nach eigenen Angaben die modernsten Asphaltmischanlagen Europas in Oberösterreich und in der Steiermark in Betrieb. In Linz soll die 6-Mio.-Euro-Investition am Freitag eröffnet werden, die baugleiche in Feistritz im Oktober. Die Anlagen sollen die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit im Bereich Asphalt sichern. Das teilten der Geschäftsführer der Alpine Bau GmbH Karl Gruber und der Alpine Bereichsleiter für Straßen und Kanalbau Peter Schwaighofer bei der Vorstellung des Projektes in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz mit. Daran teilgenommen hat auch der Geschäftsführer Kurt Bernegger der gleichnamigen GmbH, die als Rohstofflieferant und Verpächter des Betriebsgrundstückes fungiert.

In der Anlage werden Gestein und Erdölbitumen zu Asphalt vermischt. Sie soll bis zu 2.400 Tonnen pro Tag in unterschiedlichen Qualitäten für den jeweiligen Bedarf produzieren. Zur Verringerung der Schall-Emissionen ist sie vollständig eingehaust, der entstehende Staub und die Bitumendämpfe werden komplett entsorgt. Die Alpine hofft, pro Jahr 100.000 Tonnen in eigenen Baustellen verbauen und zudem an andere Verarbeiter liefern zu können. Immerhin stünden zwei Großprojekte im Zentralraum an, die Mühlviertler Schnellstraße (S10) und das Autobahnprojekt des Linzer Westringes (A26). Der Standort am ehemaligen Gelände der Chemie Linz ermögliche kurze Wege für den großen Bedarf in und um Linz. Das sei auch hilfreich, wenn die Auftraggeber immer häufiger verlangen, dass die Asphaltierungsarbeiten in der Nacht erfolgen, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden.

Der Alpine Konzern ist weltweit tätig. Die Bauleistung betrug im vergangenen Jahr mit über 15.200 Mitarbeitern 3,365 Mrd. Euro nach 3,5 im Jahr davor. Heuer soll sie stabil bleiben. (APA)