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2:0, die Entscheidung in und für Mainz.

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Penaltykiller Christian Wetklo (Mainz)

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Mainz/Dortmund - Dank seiner Neueinkäufe hat der FSV Mainz in der deutschen Fußball-Bundesliga seine Negativ-Serie gegen den VfB Stuttgart beendet. Auch weil Nationalstürmer Cacau (19.) für die Gäste einen Foulelfmeter verschoss, gewannen die Mainzer mit Christian Fuchs (spielte durch), aber ohne Andreas Ivanschitz (saß auf der Bank), am Sonntag durch Tore der beiden Neulinge Sami Allagui (26.) und Morten Rasmussen (47.) mit 2:0 (1:0).

Tuchel: "Hochverdient"

Die Rheinhessen feierten damit im neunten Bundesliga-Spiel ihren ersten Sieg gegen den Europa-League-Teilnehmer aus Schwaben, bei dem Martin Harnik in der 67. Minute eingewechselt wurde. "Das war hochverdient", meinte der Mainzer Trainer Thomas Tuchel.

Gleich in seinem ersten Bundesligaeinsatz traf der aus Fürth gekommene Allagui. Kurz nach der Pause machte vor 20.300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion mit Rasmussen ein weiterer Neuzugang alles klar. "Das ist doch vom Feinsten. Wenn die Jungs ihr erstes Bundesligaspiel machen und dann treffen. Das ist doch super", jubelte Tuchel.

"Wir hätten auch höher gewinnen können", meinte Fuchs nach dem Spiel, "außer dem vergebenen Elfmeter beim Stand von 0:0 hatte Stuttgart kaum Tormöglichkeiten." Die Fachmedien in Deutschland sind derselben Meinung - einhelliger Tenor: Mainz war die klar bessere Mannschaft.

Starker Fuchs

In der ersten Halbzeit hat Christian Fuchs sämtliche Freistöße und Eckbälle für sein Team getreten - von allen Seiten und Distanzen. Dies lässt auch auf den Stellenwert schließen, den er sich in seiner neuen Mannschaft in kurzer Zeit erarbeiten konnte. Mit einem Freistoß-Aufsetzer aus 30 Metern hatte Fuchs Pech, der Ball prallte Stuttgart-Torhüter Sven Ulreich an den Kopf. Der Sieg war nie wirklich in Gefahr, in der Defensive hatte Christian Fuchs mit seinen Gegenspielern Christian Träsch und WM-Starter Cacao keine Mühe.

"Mir sind 100 Steine vom Herzen gefallen", zeigte sich der ÖFB-Teamspieler nach dem Spiel spürbar erleichtert, "nach der schwierigen Zeit in Bochum habe ich schon fast vergessen, wie es sich anfühlt, ein Spiel zu gewinnen. Die Stimmung im Stadion war gigantisch, ich hätte noch eine Stunde spielen können! Unser Spielsystem ist ideal für mich, ich kann mich oft in die Offensive einbringen. Meine Leistung war so, wie ich es mir vorstelle."

Leverkusen mit Ballack erfolgreich

Michael Ballack feierte nach 1562 Tagen am Sonntag Abend ein erfolgreiches Comeback auf der Bundesliga-Bühne, setzte jedoch selbst nur wenig Akzente, dafür durfte er mit seinem Klub Bayer Leverkusen einen 2:0 (2:0)-Erfolg bei Borussia Dortmund feiern.

Ob Bundestrainer Joachim Löw ihn am Freitag für die ersten beiden EM-Qualifikationsspiele nominieren wird, wollte er nicht beurteilen. "Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber ich denke, ich bin ein Teil der Mannschaft."

Ein Doppelschlag von Tranquillo Barnetta (19.) und Renato Augusto (22.) ebnete den Gästen vor 73.300 Zuschauern bereits in der ersten Halbzeit den Weg zum 250. Sieg von Jupp Heynckes als Bundesliga-Trainer und dem ersten Auswärts-Erfolg Bayers seit knapp sieben Monaten. (APA/sid/dpa/red)