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Gesprächsthema E-Reader

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E-Books werden wegen ihrer großen Verbreitung immer öfter selbst zum Gesprächsthema. Einem Bericht der New York Times nach kommen Besitzer von E-Readern somit viel leichter in Kontakt mit anderen. "Historisch sind Bücherwürmer insofern stigmatisiert, als dass sie sich beim Lesen nicht mit anderen Menschen sozialisieren. Das stimmt aber nicht", so Paul Levinson von der Fordham Universität. "Durch E-Reader ändert sich das, weil sie in grundsätzlich mit größeren Systemen vernetzt sind."

iPad "wie ein Baby"

"Fremde fragen mich ständig danach", sagt auch Michael Hughes von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health. Sein iPad sei in diesem Zusammenhang "fast so etwas wie ein Baby", so Hughes. Nach der Preissenkung steigen im Moment die E-Reader-Verkaufszahlen deutlich an. Laut Amazon verdreifachten sich die Kindle-Verkäufe im vergangenen Jahr. Nachdem der Preis für die elektronischen Bücher von 259 Dollar auf 189 Dollar gesenkt worden war, verkaufte Amazon 180 E-Books auf 100 herkömmliche Bücher.

"Bitte nicht stören"

Durch die Popularität hat sich nun auch die Wahrnehmung des Lesens in der Öffentlichkeit verändert. Nachdem viele Geräte mit dem Internet verbunden sind, besteht zudem die Chance, dass der Leser mit einer anderen Person in Verbindung steht. Nicht alle dürften über diese Veränderung erfreut sein, oder diese überhaupt wahrnehmen. "Ich glaube der Kindle strahlt eher so etwas aus wie ,Ich bin beschäftigt, bitte nicht stören', wenn man im Flugzeug oder im Restaurant sitzt oder sich einfach nur die Zeit vertreibt", entgegnet Jenny Block, Schriftstellerin und Journalistin aus Dallas. (pte)