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Verteidigungsminister Ahmad Vahidi im raketenbestückten Schnellboot "Saraj-1"...

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und vor dem Boot "Zolfaqar".

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Teheran - Nach der Präsentation neuer Raketen und einer Kampf-Drohne will der Iran jetzt auch seine Kriegsmarine aufrüsten. Unter Aufsicht der Revolutionsgarden habe am Montag der serielle Bau von zwei Schnellboot-Typen für den Einsatz von Torpedos und Raketen begonnen, berichteten iranische Staatsmedien. Die Schnellboote seien sowohl für Patrouillenfahrten wie auch den Kriegseinsatz geeignet.

Experten hatten in der Vergangenheit immer wieder Zweifel an den vom Iran verkündeten Rüstungsprojekten geäußert. Am Wochenende präsentierte das Regime eine Drohne, die "eine größere Menge Sprengstoff" bis zu 1000 Kilometer weit transportieren könne. Anfang August zeigte die iranische Kriegsmarine vier neue leichte U- Boote. Diese seien vollständig im eigenen Land hergestellt worden, hieß es. Sie sollen ebenfalls Torpedos und Raketen abfeuern können.

Die iranische Führung betont, die Streitkräfte seien nur auf den Verteidigungsfall eingestellt. Im Westen besteht aber die Sorge, dass der Iran mit seinen Shahab-3-Raketen, die eine Reichweite von 2000 Kilometern haben sollen, Israel angreifen könnte.

Am Wochenende hatte die iranische Führung das erste Atomkraftwerk des Landes in Bushehr am Persischen Golf in Betrieb genommen. Der mit Hilfe Russlands gebaute Leichtwasserreaktor ist nicht Bestandteil der Sanktionen, die der Weltsicherheitsrat aus Sorge vor einem iranischen Atomwaffenprogramm verhängt hat. (APA/dpa)