Linz - SES Spar European Shopping Centers hat rund 82 Mio. Euro in eines neues Einkaufszentrum "Varena" in Vöcklabruck in Oberösterreich, - seinen 24. Standort - investiert. Die rund 80 Geschäfte auf etwa 32.000 Quadratmetern sind ab morgen, Mittwoch, geöffnet, an die 750 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Wie SES-Geschäftsführer Marcus Wild in einer Pressekonferenz am Dienstag bekanntgab, sollen drei besonders produktive Standorte, darunter der Europark in Salzburg, erweitert werden.

1995 eröffnete Interspar in Vöcklabruck an der Wiener Straße (B1) einen Standort, 2002 begannen die Planungen für ein neues Projekt. Im April 2008 schließlich startete man mit der Errichtung von Varena, die Bauzeit des von den Innsbrucker Architekten ATP geplanten Gebäudes betrug 29 Monate. 60 Prozent der dafür aufgewendeten Mittel seien in die Region geflossen, berichtete Wild. Die Gesamtbausumme inklusive der Investitionen der Shop-Partner bezifferte er mit etwa 100 Mio. Euro. 28 der rund 80 Geschäfte sind Mode-, Schuh- und Sportanbieter. In dem neuen Center befinden sich u.a. ein 3.500 Quadratmeter großer Media Markt, eine Filiale von Kastner & Öhler mit 2.500 Quadratmetern, ein H&M und der erste oberösterreichische Shop des deutschen Wohndesign-Anbieters Depot. Den Besuchern stehen 1.900 kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

An die 31,5 Mio. Kilometer lege die Bevölkerung von Vöcklabruck jährlich fürs Shoppen zurück, so Paul Malina-Altzinger, Head of Developments Austria, zum Kaufkraftabfluss in den Ballungsraum Linz, Wels und Steyr sowie nach Salzburg. Auf die für Varena erwartete Frequenz angesprochen antwortete Wild, dass diese schwierig zu prognostizieren sei, man aber im Jahresschnitt mit jedenfalls 10.000 Besuchern pro Tag rechne. Vöcklabruck solle den Status als Einkaufsstadt, den es in den vergangenen Jahren sukzessive verloren habe, wieder zurückgewinnen. Laut einer RegioPlan-Studie mache die Shoppingcenter-Dichte in Oberösterreich nach der Eröffnung von Varena 300 Quadratmeter pro 1.000 Einwohner aus und liege damit im österreichischen Mittelfeld.

Es gebe "intensive Überlegungen" von SES, die Handelslächen an drei besonders rentablen Standorten zu vergrößern, berichtete Wild. Auf Nachfrage, um welche Center es sich handle, nannte er den Europark. Angaben zu den beiden anderen Einkaufszentren machte der Geschäftsführer nicht. Zu den geplanten Erweiterungen soll es innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre kommen. (APA)