Oracles Entscheidung, Solaris zukünftig ohne Community weiterzuentwickeln und die Patentklage gegen Android sorgt nicht nur unter den Entwicklern für Ärger und Kritik. Dave McAllister, Chef der OpenSource-Abteilung von Adobe, hat in seinem Blog nun besonders scharfe Worte für Oracles Vorgehen gefunden, nachdem auch noch das OpenSolaris Governing Board seine Auflösung bekannt gegeben hat.

Neue Cash Cow

Oracle habe im Umgang mit Open Source mittlerweile die Rolle von Microsoft eingenommen. Es scheine, dass Oracle Open Source als neue Cash Cow betrachte. McAllister habe zwar kein Problem damit, Geld mit Open Source-Code zu verdienen, aber er habe durchaus Probleme damit, die Community aus der Entwicklung auszusperren. "Kein Unternehmen ist perfekt. Aber diese jüngsten Schritte scheinen darauf hinzuweisen, dass die Achse des Bösen um etwa 850 Meilen nach Sünden gewandert ist", so McAllister weiter. Oracles Hauptquartier ist im kalifornischen Redwood Shores angesiedelt. Etwa 850 Meilen weiter nördlich befindet sich Microsofts Sitz in Redmond, Washington. (red)