Wien - Kim Wilde ist eine der Pop-Ikonen der 80er. Die Britin landete 1981 mit ihrer ersten Single "Kids In America" gleich einen Welthit, weitere folgten. Mitte der 90er Jahre begann die musikalische Karriere zu versanden - Kim Wilde nahm in der Folge unter anderem ein Musical-Engagement an. Popularität gewann sie auf einem ganz anderen Gebiet zurück, als die ausgebildete Landschaftsgärtnerin im TV Gartenbau-Sendungen moderierte.

Nach dem Millennium startete sie einen zweiten Pop-Karriereanlauf. Dafür sorgte nicht zuletzt eine deutsche Kollegin, die Wilde um ein Duett für eine englische Coverversion von "Irgendwo, Irgendwie, Irgendwann" bat: "Nena fragte mich damals, ob ich mitmachen will und ich fühlte mich damals aber so, als ob ich mich selbst wieder ins Rampenlicht zerren müsste. Ich hatte vorher jahrelang ein sehr privates Leben, in dem ich meine Kinder großgezogen habe. Es war für mich, wie in einem dunklen Raum zu sein und plötzlich wieder in das Sonnenlicht zu treten", erinnert sich Wilde. 2003 gelang so mit "Anyplace, Anywhere, Anytime" ein Singlehit.

Nach dem Remix-Album "Never Say Never" (2006) erscheint nun mit "Come Out And Play" (Sony) nun Kim Wildes elftes Album. "Ich werde dieses Jahr 50 und so war es wirklich wichtig für mich, ein fabelhaftes Album zu machen", so Wilde, die erneut ihren Bruder Ricky Wilde als Produzenten engagierte: "Ricky und ich arbeiteten seit dem Beginn meiner Karriere 1981 zusammen, als er 'Kids In America' für mich schrieb. Wir wollten ein Album machen, das mich in einem sehr rockorientieren Stil ins 21. Jahrhundert bringt. Trotzdem ist es immer noch Pop und hat immer noch starke Melodien", beschreibt Wilde das Comeback-Album selbst. Ein Konzert wird Anfang nächsten Jahres auch hierzulande zu erleben sein: "Im Februar und im März werde ich dann auch auf Tour gehen, und zwar auch in Österreich." (APA/red)