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Im Bild: Blade-Server von HP.

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Trotz mittlerweile stetigem Wachstum haben Unternehmen am Servermarkt noch immer unter der Wirtschaftskrise zu leiden.

Die Marktforschungsunternehmen Gartner und IDC erkannten im zweiten Quartal des laufenden Jahres ein deutliches Umsatzplus. Auch die Anzahl an abgesetzten Servern sei angewachsen. Obwohl der Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14, 3 Prozent zulegte, liege der aktuelle Umsatz noch immer deutlich niedriger als im zweiten Quartal 2004. Gartner geht von einem Gesamtumsatz von 11,05 Milliarden US-Dollar aus, IDC schätzt diesen auf 10,87 Milliarden. Vor der Krise wurde am Server-Markt ein Viertel mehr Umsatz erzielt, vor zwei Jahren lag der dieser noch bei 14, 04 Milliarden US-Dollar.

Am Markt ist zu sehen, dass sich das Kaufverhalten geändert hat. Große Nachfrage herrsche bei Servern mit x86- und x64-Prozessoren, als Betriebssysteme seien Windows und Linux gefragt. Besonders der Verkauf von Blade-Servern soll in letzter Zeit deutlich zugelegt haben.

Führungsrolle

Umsatzeinbrüche waren bei großen Maschinen oder Mainframes ohne x86-CPUs zu verzeichnen. Deren Marktanteil wird von IDC mittlerweile auf nur noch 36 Prozent (3,9 Milliarden US-Dollar Umsatz) geschätzt. Dieses Marktsegment wird nach wie vor von IBM dominiert, Oracle und Hewlett-Packard (HP) reihen sich dahinter.

HP hat die Führungsrolle beim Verkauf von x86-Servern übernommen. Insgesamt konnte der Markt laut Gartner gegenüber 2009 um 37 Prozent mehr Umsatz verzeichnen, das bedeutet einen Mehrverkauf an Servern von 28,9 Prozent. Auf x86-Geräten, welche zusammen mit Betriebssystem ausgeliefert wurden, kann sich Windows mit 70 Prozent Marktanteil behaupten. Insgesamt soll Windows auf Servern ohne x86-Prozessor mit 46 Prozent Marktanteil vertreten sein. (red)