Wien - In Rom sorgt derzeit der Plan von Bürgermeister Gianni Alemanno, eine Touristensteuer einzuführen, für Aufregung unter Kaufleuten und Hoteliers. Alemanno will den Urlaubern ab kommendem Jänner pro Nacht einen Sonderbeitrag zwischen 1 und 5 Euro abknöpfen, um die leeren Gemeindekassen aufzufüllen. Bei zwei Drittel der Österreicher kommt diese Idee nicht gut an. Noch deutlicher fällt die Ablehnung einer Touristensteuer für Österreichs Städte aus, ergab eine Infoscreen-Monitor-Umfrage unter 500 Personen. 71 Prozent der Befragten befürchten, dass der heimische Fremdenverkehr darunter leiden würde.

Der römische Bürgermeister entgegnete Kritikern, dass eine Tourismussteuer von Besuchern bereits in Paris, New York, Barcelona und Amsterdam bezahlt werde. Premierminister Silvio Berlusconi kritisierte die Pläne und betonte, dass ihm Alemanno versprochen habe, alles Mögliche zu unternehmen, um die Steuer zu vermeiden. (APA)