Bild nicht mehr verfügbar.

Tyson Gay zieht davon.

Foto: APA/EPA/Lefour

Brüssel - Tyson Gay ist der beste 100-m-Sprinter der ersten Diamond-League-Saison. Der US-Amerikaner gewann zum Abschluss das Finale in Brüssel in starken 9,79 Sekunden und sicherte sich damit den Sieg im Diamond Race. Der 28-jährige aus Kentucky blieb bei kühlen Temperaturen nur eine hundertstel Sekunde über seiner Jahresweltbestzeit von 9,78, die er vor zwei Wochen in London aufgestellt hatte.

Gay lief die neuntbeste 100-Meter-Zeit der Leichtathletik-Geschichte, er wurde im mit 47.000 Zuschauer ausverkauften König-Baudouin-Stadion vom Jamaikaner Nesta Carter allerdings hart gefordert, dieser verbesserte mit 9,85 seine persönliche Bestzeit. Die Prämie von 40.000 Dollar und die Diamanten-Trophäe für die Saisonbesten sicherte sich u.a. auch die kroatische Hochspringerin Blanka Vlasic, die als einzige Athletin alle sieben Meetings ihrer Disziplin im Rahmen der Diamond League gewonnen hat.

Über 800 m der Frauen hätten in Brüssel noch sieben Athletinnen den Diamanten hätten gewinnen können. Das Rennen machte mit Janeth Jepkosgei die kenianische Weltmeisterin von 2007, sie setzte zu Beginn der Zielgeraden zu einem unwiderstehlichen Schlussspurt an und ließ in 1:58,82 Minuten Europameisterin Maria Sawinowa aus Russland und der südafrikanischen Weltmeisterin Caster Semenya bei ihrem Diamond-League-Debüt keine Chance. Bei den Männern siegte der Kenianer David Rudisha fünf Tage nach seinem Weltrekord (1:41,09) im Olympiastadion von Berlin auch in Brüssel, er lief nach 1:43,50 Minuten ins Ziel.

Eine der stärksten Leistungen des Abend lieferte Kugelstoßer Reese Hoffa, der US-Amerikaner entschied den Dreikampf gegen seinen Landsmann und Diamond-Race-Sieger Cantwell und Olympiasieger Tomasz Majewski für sich. Mit 22,14 m stieß der Weltmeister von 2007 die zweitbeste Weite seiner Karriere. Der norwegische Speerwerfer Andreas Thorkildsen schaffte mit 89,88 Metern die weltweit zweitbeste Leistung der Saison, stärker war auch nur er selbst Ende Mai mit 90,37 gewesen. (APA/Si/dpa)

Ergebnisse des Finales der Diamond League der Leichtathleten in Brüssel am Freitag:

MÄNNER

100 m (+0,1 m/s): 1. Tyson Gay (USA) 9,79 Sek. - 2. Nesta Carter (JAM) 9,85 - 3. Yohan Blake (JAM) 9,91

100 m, EU-Cup, Vorlauf (+0,4 m/s): 1. Angel Rodriguez (ESP) 10,38 Sek. Weiter: 3. Ryan Moseley (AUT) 10,46 Finale (+0,6 m/s): 1. Marlon Devonish (GBR) 10,19 Sek. Weiter: 6.
Moseley 10,45

400 m: 1. Nery Brenes (CRC) 44,92 Sek. - 2. Jonathan Borlee (BEL) 45,27 - 3. Allodin Fothergill (JAM) 45,44

400 m Hürden: 1. Bershawn Jackson (USA) 47,85 Sek. - 2. David Greene (GBR) 48,26 - 3. Javier Culson (PUR) 48,71

3.000 m Hindernis: 1. Mahiedine Mekhissi Banebbad (FRA) 8:02,52 Min. - 2. Paul Koech (KEN) 8:07,66 - 3. Roba Gari (ETH) 8:13,15

Kugelstoß: 1. Reese Hoffa (USA) 22,16 m - 2. Christian Cantwell (USA) 21,62 - 3. Tomasz Majewski (Polen) 21,44

FRAUEN

200 m: 1. Allyson Felix (USA) 22,61 Sek. - 2. Shalonda Solomon (USA) 22,70 - 3. Bianca Knight (USA) 23,01

800 m: 1. Janeth Jepkosgei (KEN) 1:58,82 Min. - 2. Marija Sawinowa (RUS) 1:59,49 - 3. Caster Semenya (RSA) 1:59,65

Diskuswurf: 1. Sandra Perkovic (CRO) 66,93 m - 2. Yarelis Barrios (CUB) 65,96 - 3. Li Yanfeng (CHN) 64,74