Bild nicht mehr verfügbar.

Schnellster im Qualifying...

Foto: REUTERS/Thierry Roge

Bild nicht mehr verfügbar.

...Mark Webber.

Foto: REUTERS/Francois Lenoir

Spa-Francorchamps - Im 13. Qualifying der Formel-1-Saison hat sich Red Bull zum zwölften Mal die Pole Position gesichert. WM-Leader Mark Webber war am Samstag in der Qualifikation zum Grand Prix von Belgien der schnellste Pilot, der Australier verwies den englischen WM-Zweiten Lewis Hamilton (McLaren) und den überraschend starken Polen Robert Kubica (Renault) auf die Ränge zwei und drei. Webbers deutscher Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel nimmt das Rennen in Spa-Francorchamps vom vierten Startplatz aus in Angriff.

Fünfte Saison-Pole

"Dusche auf, Dusche zu, so war das heute die ganze Zeit", beschrieb Webber, der am Freitag 34 Jahre alt wurde, sehr treffend die ständig wechselnden Wetterbedingungen. "Wir wussten, dass man hier Glück braucht. Es hätte genauso gut schief gehen können", gestand Webber, der vom einsetzenden Regen in den Schlussminuten des Qualifyings profitierte. Unmittelbar davor hatte er mit einer Zeit von 1:45,778 Minuten Platz eins und somit seine fünfte Saison-Pole erobert.

Die Zeit hielt, obwohl Hamilton trotz leicht feuchter Strecke noch bis auf 0,085 Sekunden an Webber heran kam. "Es war alles andere als einfach, weil sich die Bedingungen derart schnell geändert haben. Aber wir sind mitten drinnen im Kampf um die vorderen Plätze, und das Fahrzeug fühlt sich gut an", meinte Hamilton, der in Kanada als bisher einziger Nicht-Red-Bull-Fahrer im Qualifying auf Platz eins gefahren war.

Im Gegensatz zu vielen anderen Formel-1-Rennen ist die Pole in Spa-Francorchamps allerdings keinesfalls eine Garantie für den Sieg. In nur 13 von 43 Belgien-Grand-Prix startete der spätere Sieger vom ersten Startplatz aus.

Vettels Motto: "Augen auf!"

Vettel war über Rang vier wenig begeistert. Der Deutsche, der zuletzt vier Mal en suite Quali-Schnellster gewesen war, hatte ein wenig mit Untersteuern zu kämpfen. "Die schnellste Zeit wäre für mich drinnen gewesen. Aber wichtig ist, dass das Auto schnell ist. Im Rennen ist noch alles möglich, bei so einem Wetter sowieso. Das wird eines der schwierigsten Rennen des Jahres. Man muss nicht nur schnell sein, da sind auch Taktik und Intelligenz gefragt", so Vettel, der als Motto für Sonntag ausgab: "Augen auf!"

Schumacher zurückversetzt

Für zwei weitere WM-Anwärter lief es noch schlechter: Jenson Button (McLaren) wurde Fünfter, Fernando Alonso (Ferrari) nur Zehnter. Rekord-Weltmeister Michael Schumacher erlebte in seinem Mercedes die nächste Enttäuschung. Der 41-Jährige kehrte als Elfter in die Box zurück, aufgrund seines umstrittenen Manövers im Ungarn-Grand-Prix gegen Rubens Barrichello wurde er zehn Plätze auf Rang 21 zurückbeordert.

"Dieser Grand Prix wird ein Lotteriespiel sondergleichen. Hoffentlich treffen wir die richtigen Entscheidungen", meinte Schumacher. Das Qualifying war zu Beginn für sechs Minuten unterbrochen, weil der Russe Witali Petrow (Renault) gegen die Streckenbegrenzung krachte und sein Bolide geborgen werden musste.

Auch Glock und Buemi bestraft

Timo Glock ist von den Rennkommissaren für ein Blockade-Manöver bestraft worden. Der Virgin-Fahrer habe den Japaner Sakon Yamamoto (HRT) regelwidrig behindert, urteilten die Stewards. Daher muss Glock am Sonntag fünf Plätze weiter hinten starten und geht von Position 20 ins Rennen. Auch Sebastien Buemi erhielt nach dem Qualifying eine Strafe aufgebrummt. Der Schweizer vom Toro-Rosso-Team wurde wegen Behinderung von Nico Rosberg drei Startplätze zurückversetzt. Das bedeutet in der Startaufstellung Platz 16.

(APA/Reuters)