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Barack Obama besuchte mit seiner Frau Michelle die Stadt New Orleans zum fünften Jahrestag des Hurrikan "Katrina".

Foto: AP/Carolyn Kaster

Washington - Fünf Jahre nach der Verwüstung von New Orleans durch den Hurrikan "Katrina" hat US-Präsident Barack Obama der Stadt weitere Unterstützung beim Wiederaufbau versprochen. "Meine Regierung wir Ihnen beistehen und an Ihrer Seite kämpfen bis der Job erledigt ist", sagte Obama am Sonntag den Bürgern der Stadt. Seine Rede an der Xavier University in New Orleans am fünften Jahrestag der Katastrophe galt als Höhepunkt der Gedenkfeierlichkeiten. 

Laut Obama werden Milliarden Dollar in den Aufbau von Schulen, Straßen, Kanalisationen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen investiert. Derzeit seien mehr als 170 solcher Projekte in Arbeit. Zudem werde ein neues System aus Schutzwällen New Orleans ab 2011 vor dem nächsten Jahrhundertsturm schützen. "Wir sollten nicht in jeder Hurrikan-Saison wieder Russisches Roulette spielen", sagte Obama. Es war der erste öffentliche Auftritt des Präsidenten nach seinem Sommerurlaub.

Mehr als 1.800 Menschen verloren ihr Leben

Durch den gewaltigen Sturm und die resultierenden Überflutungen am Golf von Mexiko waren im Sommer 2005 mehr als 1.800 Menschen ums Leben gekommen. Der Präsident bezeichnete die Folgen von "Katrina" nicht nur als Naturkatastrophe, sondern als "ein beschämendes Versagen der Regierung, die unzählige Männer, Frauen und Kinder in Stich gelassen hat." Er verwies damit auf die heftige Kritik an dem Krisenmanagement von damals - es war bemängelt worden, dass Evakuierungen zu zögerlich verliefen und Behörden chaotisch gehandelt hätten. 2005 war Obamas Vorgänger George W. Bush im Amt.

New Orleans laut Obama "Symbol für Widerstandsfähigkeit"

New Orleans habe in den vergangenen Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, sagte Obama. Die Stadt sei trotz vieler ungeheilter Wunden und unwiederbringlicher Verluste mittlerweile ein "Symbol für Widerstandsfähigkeit, Gemeinschaft und Verantwortung füreinander". 

Obama versprach weiter, auch den Kampf gegen die derzeitige Ölpest im Golf von Mexiko so lange weiterzuführen, bis alle Schäden für die Stadt, den Staat und die Region beseitigt seien. "Wir vertrauen weiter auf solide wissenschaftliche Erkenntnisse, um mit allen langfristigen Auswirkungen der Ölpest fertig zu werden." (APA/dpa)