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Die Spritpreise sind den Autofahrerclubs weiterhin ein Dorn im Auge. Ob das junge Paar kurz entschlossen Konsequenzen gezogen hat, ist nicht bekannt.

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Wien - "In punkto Spritpreisen hatte es dieser Sommer in sich", stellt ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau fest. "All jene, die ihre Urlaubsfahrt mit dem Auto antraten, mussten tief in die Geldbörse greifen." Ein Vergleich des Clubs hat ergeben, dass während der Sommermonate (Juli und August) der Liter Diesel im Schnitt 1,102 Euro und damit um rund 10,5 Prozent mehr als noch 2009 (0,997 Euro) gekostet hat. Die Kosten für Super beliefen sich während dieser Monate im Schnitt auf 1,192 Euro. Im Sommer 2009 waren es noch 1,092 Euro, also um 9,2 Prozent weniger.

Im Juli und August 2009 wurden insgesamt rund 1,78 Milliarden Euro für Sprit ausgegeben. 2010 waren es rund zwei Milliarden. "Und wo die einen mehr ausgeben, müssen andere wohl mehr verdienen", sagt die ÖAMTC-Expertin. Über die steigenden Ausgaben für Kraftstoff freut sich nicht zuletzt der Finanzminister. "Bei den derzeitigen Preisen fließen pro Liter Super rund 54 Prozent des Tankgeldes an den Finanzminister. Beim Liter Diesel sind es aktuell rund 48 Prozent", erklärt die Verkehrswirtschaftsexpertin des ÖAMTC. "Legt man diese Prozentsätze auf die Sommermonate um, so haben Österreichs Autofahrer im Juli und August das Bundesbudget mit rund einer Milliarde Euro gesponsert." (red)