Wien - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch fester tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 102,96 Zähler oder 1,17 Prozent auf 8.927,02 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 87,34 Zähler (plus 0,43 Prozent) auf 20.623,83 Einheiten.

Zulegen konnten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.982,83 Zählern und einem Plus von 32,50 Punkten oder 1,10 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 88,0 Zähler oder 1,98 Prozent auf 4.526,8 Einheiten.

Die Chinesische Börse schloss dagegen mit einem negativen Vorzeichen. Der Shanghai Composite ermäßigte sich 0,60 Prozent auf 2.622,88 Zähler.

Der japanische Aktienmarkt habe sich aufgrund der positiven Schlusstendenz an der Wall Street nach der gestrigen Talfahrt stabilisiert, meinten Händler. Insbesondere der zum Dollar abgeschwächte Yen sorgte für positive Impulse.

Außerdem waren positiv aufgenommene Daten aus Australien und China gekommen. Dementsprechend seien vor allem Aktien mit China-Bezug gut gesucht gewesen, sagten Händler. So konnten sich die Titel der Anlagebauer Hitachi Construction und Komatsu um 1,86 Prozent auf 1.700 Yen bzw. um 1,23 Prozent auf 1.726 Yen verteuern.

In China standen Konjunkturdaten auf der Agenda. Demnach hat Chinas Industrie im August nach einer monatelangen Abkühlung wieder etwas an Schwung gewonnen. Wie aus einer Umfrage hervorgeht, profitierten die Firmen von einem stärkeren Auftragseingang. Die Sorgen um die globale Konjunktur seien damit aber nicht vom Tisch, meinte ein Marktteilnehmer.

Der Aktienmarkt in Hongkong bekam vor diesem Hintergrund etwas Aufwind. Die Papiere von Lumena Resources konnten sogar um 6,36 Prozent auf 2,51 Hongkong-Dollar zulegen, nachdem das Unternehmen einen Anstieg beim operativen Halbjahres-Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bekannt gegeben hatte. Auch die Titel des Zementherstellers Anhui Conch Cement konnten ein Plus verzeichnen und gingen mit einem Aufschlag von 4,34 Prozent auf 28,85 Hongkong-Dollar aus dem Handel.

Der Shanghai Composite verzeichnete dagegen ein negatives Vorzeichen. Insbesondere Immobilienentwickler zeigten sich schwach. Kürzlich war bekannt geworden, dass von offizieller Seite Maßnahmen gesetzt werden sollen um die Immobilienpreise einzudämmen. So verloren die Papiere der in Shanghai notierten Poly Real Estate um 1,25 Prozent auf 11,85 Yuan.

In Sydney standen heute ebenfalls Konjunkturdaten im Fokus, wonach sich das Wirtschaftswachstum in Australien im zweiten Quartal beschleunigt hatte. Die Bergbautitel von BHP Billiton und Rio Tinto konnten um 2,32 Prozent auf 37,91 australische Dollar bzw. 3,07 Prozent auf 72,24 australische Dollar zulegen. (APA)