Köln/Berlin - Fluggäste können vorerst nicht mit mehr Beinfreiheit rechnen. Eine Studie habe ergeben, dass es keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen zu engen Sitzreihen im Flugzeug und der Gefahr von Thrombose gebe, sagte ein Sprecher der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA). Nur für den Fall, dass die Studie einen Zusammenhang hätte feststellen können, hätte die Behörde die Zulassungskriterien ändern und einen Mindestabstand festgelegen können.

Vorerst keine Änderungen geplant

Wegen der Ergebnisse bleibt es bei einzig der Voraussetzung, dass es möglich sein muss, die Passagiere binnen 90 Sekunden zu evakuieren. Wie groß dabei der Abstand zwischen den Sitzen ist, regeln die Fluggesellschaften selbst. Ohne wissenschaftliche Belege wird die EASA die geltende Bauverordnung allerdings nach eigenen Angaben nicht ändern. "Wir sind aber offen für neue Erkenntnisse und hätten auch die Möglichkeit, das in Zukunft zu regulieren", sagte der EASA-Sprecher. Zudem würden die Passagiere größer und schwerer, was ohnehin in absehbarer Zeit eine neue Regulierung erforderlich machen könnte, da dies auch die Zeit für eine Evakuierung beeinflusse. (APA)