Wien - In der Ausgabe vom vergangenen Montag hat der Standard eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Market zur steirischen Landtagswahl veröffentlicht. Laut dieser Umfrage sei die ÖVP bei 39 Prozent und die SPÖ bei 37 Prozent gelegen.

Wie Market-Chef Werner Beutelmeyer dem Standard am Freitag mitteilte, seien diese Zahlen falsch gewesen. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärt Beutelmeyer dazu: "Die im Standard am Montag veröffentlichte Market-Hochrechnung zeigt eine Kopf-an-Kopf-Situation von SPÖ und ÖVP in der Steiermark, allerdings hat Market irrtümlicherweise beim Übertragen der Hochrechnungsergebnisse in den Tabellenband die Werte von SPÖ und ÖVP vertauscht. Die korrekte Ausgabe wäre gewesen: 39 Prozent SPÖ, 37 Prozent ÖVP, von Market ausgewiesen wurden 37 Prozent SPÖ, 39 Prozent ÖVP. market übernimmt die volle Verantwortung und entschuldigt sich beim Standard für die Vertauschung der Werte."

Der Standard bedauert, unrichtige Zahlen einer Meinungsumfrage veröffentlich zu haben, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass der Fehler bei Market gelegen ist.

Auch eine SPÖ-interne Umfrage deutet auf eine Erholung der SPÖ hin. SPÖ und ÖVP lägen derzeit "rund um 40 Prozent", sagte SP-Landesgeschäftsführer Anton Vukan. Wobei der Abstand in den Persönlichkeitswerten zwischen Landeshauptmann Franz Voves und seinem ÖVP-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer zugunsten von Voves größer werde. (red, DER STANDARD, Printausgabe, 4./5.9.2010)