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Das Papamobil steht bereit: am Donnerstag kommt Papst Benedikt XVI. nach Großbritannien

Foto: Reuters/Toby Melville

London - Kurz vor dem Papstbesuch in Großbritannien will eine Eiscremefirma pietätvollen Werbeverboten trotzen. Nach dem Verbot eines Plakates, auf dem eine schwangere Nonne mit Eiscreme der Firma Antonio Federici zu sehen war, kündigte das Unternehmen am Mittwoch an, es werde sich nicht an die Entscheidung der Werbeaufsicht (ASA) halten. Diese hatte die schwangere Nonne verboten, weil sie den Glauben von Katholiken "lächerlich macht".

"Wir werden uns dem ASA-Verbot widersetzen und ein weiteres Plakat aus der Serie noch vor dem Besuch des Papstes veröffentlichen", sagte eine Firmensprecherin. Es würden bereits Tafeln entlang der geplanten Papstroute rund um die Kathedrale von Westminster gemietet.

Auf dem kritisierten Plakat hatten die Worte "Immaculate Conception" gestanden, was sowohl als "unbefleckte Empfängnis" als auch als "tadellose Entwicklung" verstanden werden kann. Damit sei die Entwicklung der Eiscreme gemeint gewesen, versicherte Antonio Federici. Die Worte "Eiscreme ist unsere Religion" und die religiöse Bilderwahl sollten die starken Gefühle für das Produkt symbolisieren.

Papst Benedikt XVI. soll am Donnerstag in Edinburgh zu einem viertägigen Besuch in Schottland und England eintreffen. Am Freitag kommt er nach London, er bewegt sich dabei mit dem Papamobil vorwärts. (APA)