Wien - Die private Papierindustrie-Gruppe von ÖIAG-Aufsichtsratspräsident Alfred Heinzel hat 2002 mehr umgesetzt und dank eines außerordentlichen Ergebnisses unter dem Strich deutlich mehr Gewinn eingefahren als im Jahr davor. Dies geht aus der im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" vom Mittwoch veröffentlichten Bilanz der Konzern-Holding Heinzel, Bunzl Beteiligungs- und Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft hervor.

Umsatz und Ergebnissteigerung

Die konsolidierten Umsatzerlöse stiegen im vergangenen Jahr von 592,4 auf 609,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss werden in der Konzernbilanz 26,7 (nach 18,0) Mio. Euro ausgewiesen, maßgeblich für diesen Gewinnanstieg waren außerordentliche Erträge in Höhe von 6,9 Mio. Euro sowie eine geringere steuerliche Belastung. Etwas schwächer fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus: Mit 33,2 Mio. Euro lag der Betriebserfolg im Geschäftsjahr 2002 unter dem Vorjahr (2001: 35,3 Mio. Euro). Auch der Vorsteuergewinn (EGT) war mit 27,4 (nach 28,4) Mio. Euro leicht rückläufig, obwohl das Finanzergebnis von minus 6,9 auf minus 5,8 Mio. Euro verbessert werden konnte.

25 Standorte

Die Heinzel-Gruppe produziert in Österreich, den Niederlanden und Tschechien und hat nach früheren Angaben weltweit 25 Vertriebsstandorte. Zur Unternehmensgruppe gehören die Zellstoff Pöls AG (Pöls/Steiermark) und deren Beteiligung, die tschechische Biocel Paskov, weiters die Wilfried Heinzel AG (Wien) und ihre Beteiligungen sowie der im Vorjahr erworbene niederländische Kartonhersteller De Eendracht. Im Jahresdurchschnitt 2002 waren insgesamt 1.173 (Vorjahr 967) Mitarbeiter in der Gruppe beschäftigt. (APA)