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Christian Klien darf ran.

Foto: APA/ David Ebener

Testfahrer Christian Klien feiert an diesem Formel-1-Wochenende in Singapur sein Grand-Prix-Comeback. Der 27-jährige Vorarlberger springt bei seinem Rennstall Hispania Racing (HRT) für den erkrankten Sakon Yamamoto ein. Der Japaner hatte seinerseits erst im Laufe der aktuellen Saison das Renncockpit von Karun Chandhok übernommen, der weiterhin auf eine Comeback-Chance warten muss.

"Es sieht so aus, als ob Sakon eine Lebensmittelvergiftung hat und er fühlt sich nicht wohl", gab Teamchef Colin Kolles zum Gesundheitszustand des Japaners Auskunft. "Deswegen wird Christian am Freitag und für den Rest des Singapur GP fahren. Kolles hofft jedoch, dass "Sakon schnell gesund wird und bei seinem Heimrennen in Japan fahren kann."

Klien war in den letzten Jahren Testfahrer bei Honda und BMW Sauber, zuvor bestritt er für Jaguar und Red Bull 46 Rennen. Der Vorarlberger ist der erste Formel 1-Österreicher seit Alexander Wurz' Start am 21. Oktober 2007 in China. Seinen bis dato letzten Grand Prix bestritt er  im September 2006 in Monza.In diesem Jahr fuhr er in Barcelona und Valencia das 1. Freie Training für HRT.

Die Ausgangslage für den Grand Prix am Sonntag sei schwierig, ein Spitzenplatz ist im Boliden des Nachzügler-Rennstalls ohnehin nicht zu erwarten. "Da müssen wir realistisch sein. Wir haben ein Auto, das im Schnitt fünf Sekunden langsamer ist als die Spitze. Seit Jahresbeginn konnte kaum weiter entwickelt werden. Das beste Ergebnis des Teams in dieser Saison war Platz 14. Das ist die Messlatte. Alles darüber wäre ein Riesenerfolg. Aber bei einem Stadtkurs kann viel passieren, in alle Richtungen", so Klien vor dem Rennwochenende. Den zweiten HRT pilotiert der Brasilianer Bruno Senna.

Klien musste sich im ersten freien Training mit Rang 24 zufriedengeben und hatte fast neun Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Sebastian Vettel im Red Bull. Seinem HRT-Stallgefährten Senna fehlten als 22. etwas mehr als fünf Sekunden auf die Besten. Hinter Klien landete nur noch der Lotus-Ersatzpilot Fairuz Fauzy aus Malaysia. (red)

Ergebnisse vom freien Training für den Formel-1-Grand-Prix von Singapur am Freitag:

  • 1. Session: 1. Mark Webber (AUS) Red Bull 1:54,589 Min. - 2. Michael Schumacher (GER) Mercedes + 0,119 Sek. - 3. Adrian Sutil (GER) Force India 0,238 - 4. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 0,548 - 5. Jaime Alguersuari (ESP) Toro Rosso 0,571 - 6. Jenson Button (GBR) McLaren-Mercedes 0,744 -7. Vitantonio Liuzzi (ITA) Force India 0,921 - 8. Sebastien Buemi (SUI) Toro Rosso 0,9349 - 9. Robert Kubica (POL) Renault 1,083 - 10. Witali Petrow (RUS) Renault 1,325 - 11. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1,501. Weiter: 18. Lewis Hamilton (GBR) McLaren-Mercedes 2,295 - 22. Bruno Senna (BRA) Hispania 5,194 - 23. Christian Klien (AUT) Hispania 8,835 - 24. Fairuz Fauzy (MAL) Lotus 11,105
  • 2. Session: 1. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:46,660 Min. - 2. Mark Webber (AUS) Red Bull 1:47,287 - 3. Jenson Button (GBR) McLaren-Mercedes 1:47,690 - 4. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:47,718 - 5. Lewis Hamilton (GBR) McLaren-Mercedes 1:47,818 - 6. Rubens Barrichello (BRA) Williams 1:48,302 - 7. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:48,341 - 8. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:48,679 - 9. Robert Kubica (POL) Renault 1:48,855 - 10. Michael Schumacher (GER) Mercedes 1:48,889. Weiter: 17. Jaime Alguersuari (ESP) Toro Rosso 1:50,191 - 18. Sebastien Buemi (SUI) Toro Rosso 1:50,896 - 23. Bruno Senna (BRA) Hispania 1:54,725 - 24. Christian Klien (AUT) Hispania 1:55,542