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Eines aus der Unzahl an UFO-Fotos; dieses entstand 1996 in Kanerraville, Utah. Die Außerirdischen werden wohl auch weiterhin ohne  offizielle Ansprechperson auskommen müssen.

Foto: Archiv

London - Hätten sich Außerirdische die vergangenen 24 Stunden ausgesucht, um in friedlichen Völkerkontakt mit der Menschheit zu treten, dann wären ihnen bei der Suche nach einer offiziellen Kontaktperson Enttäuschungen nicht erspart geblieben: Nach einem Bericht der britischen Sunday Times - und in der Folge zahlloser weiterer Medien - hätten sich nämlich die Vereinten Nationen dazu entschlossen, eine Person für einen solchen Erstkontakt zu ernennen - allein: die UN selbst wollten davon nichts wissen.

Den Berichten zufolge wäre die malaysische Astrophysikerin Mazlan Othman für diese Rolle ausersehen worden. Als Vorsitzende des UN-Büros für Weltraumfragen (UNOOSA), sei Othman am ehesten jene Person, die wir vorschicken sollten, hieße es einmal "Bringt uns zu eurem Anführer", wie Richard Crowther von der UK Space Agency gegenüber der Sunday Times erklärte.

"Alien-Entdeckung wahrscheinlicher denn je"

Weiters berichtete das Blatt, dass Othman auf einer Konferenz der Royal Society demnächst verkünden würde, die UNO müsse bereit sein, die Antwort der Menschheit auf außerirdische Kontakte zu koordinieren, immerhin sei die Entdeckung von Leben auf fremden Planeten heute wahrscheinlicher denn je.

Von all dem wusste die Royal Society bei Anfrage allerdings nichts. Bei den Vereinten Nationen wurden entsprechende Erkundigungen an das UNOOSA-Büro in Wien verwiesen, und dort ließ sich niemand erreichen, der dazu Stellung nehmen wollte. Schließlich meldete sich Mazlan Othman selbst mit einem eindeutigen Dementi zu Wort. In einem Email erklärte die Wissenschafterin: "Das klingt zwar wirklich interessant, aber ich muss die Meldungen als unwahr zurückweisen." Auf der Konferenz am Kavli Royal Society International Centre in Buckinghamshire werde sie lediglich über erdnahe Objekte sprechen. (red)