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3D-TV ohne Brille noch in den Kinderschuhen

Foto: Kyodo News/AP/dapd

Während 3D-Fernseher, die aktuell auf den Markt kommen, spezielle Shutter-Brillen zur Wahrnehmung der Dreidimensionalität benötigen, ermöglichen autostereoskopische Displays 3D-Bilder auch ohne Brille. Bislang scheiterten diese Bildschirme aber vor allem an der unausgereiften Technologie und unscharfen Bildern. Doch Ende, 2010 Anfang 2011 sollen neben kleinen Handheld-3D-Displays für Handys und Spielkonsolen (etwa Nintendo 3DS) auch erste größere Bildschirme Marktreife erreichen. Der japanische Hersteller Toshiba will, wie berichtet, noch dieses Jahr Modelle der Serie Regza mit 12 und 20 Zoll Bildschirmdiagonale herausbringen. Einen Blick auf diese Geräte konnten kürzlich Besucher der Branchenmesse CEATEC werfen. Unter anderen hat Engadget seine Ersteindrücke festgehalten.

Gemischte Gefühle

Dem Bericht nach hinterließen die Vorserienmodelle gemischte Gefühle. Dass die Technologie gut funktionieren kann, zeigte vor allem das 20 Zoll-Modell mit einer Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten (720p). Das Bild sei scharf und der 3D-Effekt zumindest auf Zeit angenehm wahrnehmbar. Ganz im Gegenteil dazu machte der kleinere 12-Zoll-Screen gar keine gute Figur. Bei einer Auflösung von 466 x 350 Pixel wären Schriften kaum lesbar und das Bild weise nur eine geringe Tiefe auf. Einen deutlich besseren Gesamteindruck hinterließ laut Engadget ein Prototyp mit 54 Zoll Größe. Allerdings zeigte sich dabei umso klarer die größte Schwäche der autostereoskopischen Bildschirme: Dem Seher werden fixe Betrachtungswinkel vorgegeben (in dem Fall 9), in denen ein scharfes Bild zu sehen ist. Das verlangt eine recht starre Sitzposition, was wiederum die Bequemlichkeit deutlich einschränkt.

Teurer Spaß

Aber auch preislich dürften derartige 3D-TVs noch länger nicht massenmarkttauglich sein. Schon das 12 Zoll-Modell wird mit rund 1.000 Euro zu Buche schlagen. (zw)