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In Wien auf gleicher Augenhöhe: "Heute" und "Krone".

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Zum ersten Mal seit 1993 steht bei der Reichweite des Riesen Kronen Zeitung ein Dreier vorne und kein Vierer. Die neue Media-Analyse (MA) 2009/10 weist dem Kleinformat 39,8 Prozent aus.

Die "Krone" ist die einzige Tageszeitung, die statistisch signifikant verlor. Die MA 2008/9 bescheinigte ihr 41,3 Prozent Reichweite.

Zur Delle 1993 trug Kurt Falks "Täglich Alles" bei. Die Zeitung hielt bis 2000 durch und schaffte aus dem Stand 16,9 Prozent.

Heute gehört der stärkste Konkurrent zur Familie: Eva Dichand, die Frau von Krone-Gesellschafter und -Chefredakteur Christoph Dichand, führt "Heute". Mit 18 Journalisten für die Hauptausgabe liegt die Gratiszeitung in Wien mit 35,7 Prozent schon Kopf an Kopf mit der "Krone" (36).

Als "Gratiszeitung" (mehr verschenkt als verkauft) weist die Media-Analyse nun auch den zweiten "Krone"-Herausforderer aus: "Österreich" von Wolfgang Fellner schafft in Wien 21,3 Prozent und österreichweit 9,3 Prozent.

Die "Krone"-Reichweite am Sonntag blieb statistisch stabil, jene von "Österreich" sank statistisch signifikant gegenüber 2008/9.

Die "Kleine Zeitung" (Steiermark/Kärnten) schaffte als einzige Tageszeitung signifikante Zuwächse in der MA 2009/10, von 11,9 auf 12,5 Prozent österreichweite Nummer zwei. Sie beliefert alle Grazer Haushalte seit April mit einer Sonntagszeitung mit dem Kleine-Logo. Die Sonntagsreichweite der steirischen Ausgabe stieg signifikant.

Statistisch aussagekräftig verändert hat sich auch die Wochenendreichweite der "Presse", die ihre Sonntagsausgabe im März 2009 startete: Die neue Sonntagsausgabe der Presse liegt in der Wochendreichweite mit 4,2 Prozent signifikant unter der früheren Presse-Samstag/Sonntag-Ausgabe (4,8 Prozent).

DER STANDARD hält im Wochenschnitt bei 5,6 Prozent, das sind 397.000 Leserinnen und Leser. "Die Presse" kommt auf 3,8 Prozent. Platz eins bei Akademikern teilt sich der STANDARD mit der Krone.

Statistisch signifikante Veränderungen bei Magazinen von der Media-Analyse 2008/9 zu 2009/10

E-Media verlor von 4,5 auf 3,4, das Seitenblicke Magazin konnte von 2,5 auf 3 zulegen.

Die monatlichen Wirtschaftsmagazine Gewinn und trend verloren im Parallelschwung von 4,7 beziehungsweise 4,2 auf 4 und 3,6. Signifikant abgebaut hat auch der Wiener von 2,3 auf 1,9 Prozent.

Das ÖAMTC-Mitgliedermagazin Auto Touring sank signifikant von 27,5 auf noch immer stolze 24,7 Prozent.

Signifikant zugelegt haben das Billa-Frauenmagazin Maxima (3,2 auf 3,6) und Miss aus dem Hause Styria Multi Media (1,5 auf 1,8). Signifikant verloren hat Eltern (3,2 auf 2,7). (red, DER STANDARD; Printausgabe, 7.10.2010/online ergänzt)